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Infografik mit dem Titel "5 Trends". Themen: Flexibilisierung der Arbeitswelt, Nachhaltigkeit & gesunde Arbeitsplätze, KI & Arbeitsschutz, Erweiterte PSA & Humanoide Roboter, Hybrides Arbeiten & psychische Gesundheit. Jede Kategorie ist mit Illustrationen versehen.
Foto: VBG / AdobeStock /robu_s

Sicherheit und Gesundheit: Fünf Trends aus der Arbeitswelt

Von KI über Nachhaltigkeit, PSA und Robotik bis zur hybriden Arbeit: Arbeitswissenschaftler Prof. Dr. Sascha Stowasser verrät, worüber aktuell diskutiert wird.

Veröffentlicht am

Seit 2003 ist der 28. April der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Eine gute Gelegenheit, um über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Arbeitsschutz zu sprechen. Was gibt es für innovative Ansätze, welche Entwicklungen nehmen gerade Fahrt auf? Certo hat dazu mit Prof. Dr. Sascha Stowasser gesprochen. Als Arbeitswissenschaftler und Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft kennt er sich aus mit den Auswirkungen der Digitalisierung, der Nachhaltigkeit und der technologischen Innovationen auf die Arbeitswelt. Diese fünf Trends beschäftigen ihn dabei besonders. 

Ein Mann mit Brille und grauem Hemd schaut freundlich in die Kamera. Der Hintergrund ist hell und unscharf.

Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha Stowasser leitet das ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft und forscht zum Thema Arbeit der Zukunft.

Tania Walck

Hybrides Arbeiten: Kein Büro, kein Problem?

Hybrides Arbeiten kombiniert Homeoffice und Präsenzarbeit. Das stärkt die Flexibilität und tut der psychischen Gesundheit gut: Zu Hause herrscht oft eine ruhigere Atmosphäre als im Büro, Pendelstress wird verringert und die Selbstbestimmung gefördert. Allerdings ergeben sich auch Herausforderungen, etwa durch die ständige Erreichbarkeit, fehlende soziale Interaktion und mögliche ergonomische Defizite im Homeoffice. „Hier braucht es noch viele Lösungen“, so Stowasser. Volkswagen hat beispielsweise als eines der ersten Unternehmen in Deutschland eine Serversperre nach Feierabend eingeführt, um die Work-Life-Balance zu verbessern. Und im vergangenen Jahr hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in der Politikwerkstatt „Mobile Arbeit“ gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft über Herausforderungen und Möglichkeiten hybrider Arbeit diskutiert. „Daraus sind Empfehlungen für sichere und gesunde hybride Arbeitsbedingungen entstanden, die Unternehmen bei der Gestaltung hybrider Modelle helfen können”, erklärt Stowasser.
Damit es im Team gelingt, kooperativ, vertrauensvoll und gesund zusammenzuarbeiten, braucht es festgehaltene Team-Agreements zur hybriden Zusammenarbeit. Die VBG hat zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz das Workshoptool „Team Agreements - Erfolgreich hybrid arbeiten“ entwickelt, um Unternehmen und Teams dabei zu unterstützen, Vereinbarungen über Arbeitsorte, Präsenztage und Kommunikationskanäle zu finden. Auch von unseren EU-Nachbarländern können wir einiges lernen: Irland bietet zum Beispiel mit der staatlichen Initiative „Connected Hubs“ Zugang zu Coworking Spaces, Arbeitgeber in Spanien tragen die Kosten für technisches Equipment und beteiligen sich an Strom- und Internetkosten und in Italien leistet der Arbeitgeber jährlich Aufklärung über Arbeitsschutz. Übrigens: Remote-Arbeitsmodelle können CO₂ reduzieren, Büroflächen optimieren und Flexibilität schaffen – und sind damit auch ein Teil nachhaltiger Arbeit, ebenfalls ein aktueller Trend. 

KI & Arbeitsschutz: Mehr Sicherheit und weniger Stress

Ähnlich wie einst die Industrialisierung verändert heute Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt. Sie beeinflusst eine breite Palette von Berufen, führt zu einer Umorganisation von Tätigkeiten – und revolutioniert auch den Arbeitsschutz. „KI ist ein Werkzeug, das Arbeitsschutz besser machen kann: Sie kann zum Beispiel die Gefährdungsbeurteilung erleichtern oder vor Unfällen warnen”, so der Arbeitswissenschaftler. „Gleichzeitig gibt es in Sachen Datenschutz und Anpassung der Arbeitsschutznormen an die neue Technologie noch Herausforderungen.” Ein Beispiel für den gelungenen Einsatz von KI zur Stärkung des Arbeitsschutzes ist die KI-Anwendung zur Unfallprävention der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Aufsichtspersonen können dank systematischer Datenanalyse Unternehmen mit hohem Unfallrisiko identifizieren, gezielt betreuen und so die Sicherheit signifikant erhöhen. Auch die VBG-Software GEDOKU unterstützt mit KI-gestützter Textgenerierung die Erstellung rechtskonformer Gefährdungsbeurteilungen.
Beim STOP-Prinzip (S wie Substitution durch Vermeiden von Gefahrenquellen, T wie technischer Arbeitsschutz durch Einsatz von Sicherheitstechnologien, O wie organisatorischer Arbeitsschutz durch verbesserte Prozesse und P wie personeller Arbeitsschutz durch erweiterte persönliche Schutzausrüstung) steigert KI die Sicherheit in allen vier Bereichen, indem sie zum Beispiel durch Sensoren, Aktoren und Datenanalyse präzisere Risikobewertungen ermöglicht und die Umsetzung von Schutzmaßnahmen optimiert. Projekte wie „ENTRAPon“, gefördert von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), das Stolper- und Rutschunfälle analysiert, zeigen das Potenzial von KI, Arbeitsunfälle durch Mustererkennung und Vorhersagen zu reduzieren.

Grün arbeiten, besser fühlen: Nachhaltigkeit und gesunde Arbeitsplätze

Win-win fürs Klima und die Gesundheit! Durch Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz kann nicht nur die CO2-Bilanz optimiert werden – auch die Arbeitsbedingungen werden besser, was sich positiv auf die Gesundheit und Produktivität der Beschäftigten auswirkt. „Das funktioniert zum Beispiel durch verbesserte Luftqualität dank grüner Büros mit vielen Pflanzen, durch natürliche Beleuchtung oder den Einsatz nachhaltiger und recycelter Materialien”, so Stowasser. Studien belegen dies: Zum Beispiel hat die norwegische Wissenschaftlerin Tove Fjeld Büroangestellte gefragt, wie es ihnen erst ohne und später mit Büropflanzen ging. Die Befragten haben spürbare Verbesserungen in der allgemeinen Arbeitszufriedenheit, der Konzentrationsfähigkeit, der Luftqualität und der Produktivität wahrgenommen. Der aktuelle Axa Mental Health Report zeigt, dass sich Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt: Angestellte, die ihre Arbeitsumgebung neutral oder gut bewerten, bezeichnen sich deutlich seltener als mental erkrankt (14 Prozent) als der Durchschnitt der Voll- und Teilzeitangestellten (32 Prozent). Wie nachhaltige Arbeitsumgebungen aussehen können, demonstrieren etwa das Amsterdamer Bürogebäude „The Edge“ oder das erste Google-Bürogebäude komplett aus Massivholz in den USA. In Gebäuden wie diesen fördern biophile Designelemente wie die Nutzung von natürlichem Licht, nachhaltigen Materialien, der Integration von Pflanzen oder einer energieeffizienten Belüftung das Wohlbefinden und tragen zu einer harmonischen Atmosphäre bei. Das Technologieunternehmen Testo aus dem Schwarzwald holt die grüne Umgebung mit beeindruckenden Pflanzensäulen in seine Büros, um Probleme wie Akustik und Klima zu verbessern.

Smarte Unterstützung: Erweiterte PSA und humanoide Roboter

Die Entwicklung smarter persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und der Einsatz humanoider Roboter markieren einen Wendepunkt im Bereich des Arbeitsschutzes. Diese Technologien bieten nicht nur eine erhöhte Sicherheit und bessere Prävention, sondern auch effizientere Prozesse in modernen Arbeitsumgebungen. Zurzeit sind weltweit etwa 4,3 Millionen Roboter im Einsatz, bis 2030 wird erwartet, dass diese Zahl auf beeindruckende 20 Millionen humanoide Roboter ansteigt. „Wir kennen humanoide Roboter vor allem aus der Automobilbranche. Aber in den nächsten fünf bis zehn Jahren werden sie die Arbeitswelt nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Pflege und Logistik revolutionieren – indem sie schwere körperliche Tätigkeiten oder Routineaufgaben übernehmen“, sagt Stowasser. Im Bereich der smarten PSA gibt es bereits innovative Entwicklungen wie intelligente Sicherheitsshirts, die Elektrounfälle und Stürze erkennen und automatisch die Rettungskette oder einen Alarm aktivieren. Intelligente Feuerwehrschutzbekleidung überwacht die Vitalfunktionen und warnt vor Überlastungen. Ein weiteres Beispiel ist das am Institut für Arbeitsschutz (IFA) entwickelte Messsystem CUELA: eine mit Sensoren ausgestattete Jacke, die Rückenbelastungen anschaulich darstellen und zum Beispiel zur objektiven und präzisen Gefährdungsbeurteilung physischer Belastungen eingesetzt werden kann.

 

Mehr zum Thema erfahren Sie in unserer interaktiven Infografik:

Durch einen Mausklick auf die kleinen Fragezeichen oder Glühbirnen-Symbole öffnen sich Textfelder, in denen sie weitere Informationen zu den fünf Trends aus der Arbeitswelt finden. Viel Spaß beim Entdecken! 

Künstliche Intelligenz revolutioniert den Arbeitsschutz, indem sie Gefährdungsbeurteilungen vereinfacht und die Sicherheit am Arbeitsplatz durch präventive Warnungen verbessert. x
KI kann im Großteil der Jobs Routineaufgaben übernehmen und die Beschäftigten entlasten

Auf 2,2 Mio. Arbeitsplätze (70 %) hat KI laut IW Consult eine unterstützende Wirkung, z. B. auf die Arbeit von IT-Fachkräften. Auf 0,6 Mio. Arbeitsplätze (18 %) hat sie keine oder nur geringe Auswirkungen.x
Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft nutzt eine KI-Anwendung zur Unfallprävention in der Baubranche, die z. B. Unfallrisiken erkennen kann.x
Durch den Einsatz von KI-gestützten Systemen wie GEDOKU wird die Gefährdungsbeurteilung effizienter und genauer.x
Die Potenziale technologischer Anwendungen können in das STOP-Prinzip zur Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen eingeordnet werden und es z. B. durch intelligente Sensoren, Datenanalyse oder Roboter verbessern.x
Wie häufig ist hybrides Arbeiten möglich? Laut DIW Berlin können 40 Prozent und laut Ifo-Institut 54 Prozent der Jobs teilweise ins Homeoffice verlagert werden. Untersuchungen des WSI ergeben, dass 19 Prozent der Jobs uneingeschränkt im Homeoffice funktionieren.

Je öfter von zu Hause gearbeitet wird, desto weniger Stress: Laut bidt geben Personen, die fast ausschließlich im Homeoffice arbeiten, ein Stresslevel von 9 Prozent an. Bei denjenigen Befragten, die gar nicht im Homeoffice arbeiten, liegt es bei 21 Prozent. x
Hybrides Arbeiten kombiniert Homeoffice und Präsenzarbeit. Das steigert die Flexibilität und fördert die psychische Gesundheit – dank weniger Pendelstress und mehr Selbstbestimmung.x
Volkswagen war eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das auf digitale Ruhezeiten durch Serversperren gesetzt hat, um die Work-Life-Balance zu verbessern und Stress zu reduzieren. Viele Unternehmen folgen diesem Beispiel.x
In der Politikwerkstatt „Mobile Arbeit“ hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Empfehlungen für sichere und flexible hybride Arbeitsmodelle entwickelt.x
Damit es im Team gelingt, kooperativ, vertrauensvoll und gesund zusammenzuarbeiten, braucht es Team-Agreements zur hybriden Zusammenarbeit. Das Workshoptool „Team Agreements - Erfolgreich hybrid arbeiten“ der VBG erleichtert die Vereinbarung von Arbeitsorten, Präsenztagen und Kommunikationskanälen.x
Laut BMAS bietet z. B. Irland Zugang zu Coworking Spaces, Arbeitgeber in Spanien tragen die Kosten für technisches Equipment und beteiligen sich an Strom- und Internetkosten und in Italien klärt der Arbeitgeber jährlich über Arbeitsschutz auf. x
„Ob Arbeitszeit und Arbeitsort, Organisation oder Handlungsfreiheiten: Alles wird flexibler. Flexibilisierung steht im Zentrum der aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt und führt zu einer erhöhten Eigenverantwortung der Beschäftigten.“
Prof. Dr. Sascha Stowasser, Arbeitswissenschaftler und Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaftx
Machen Pflanzen im Büro gesund? Die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Tove Fjeld hat bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass es Beschäftigten mit Pflanzen im Büro gesundheitlich besser geht: Husten nahm z. B. um 37 Prozent ab, Müdigkeit um 30 Prozent und Kopfschmerzen um 19 Prozent.

Pflanzen fördern Wohlbefinden und Produktivität: Eine Untersuchung der Uni Groningen zeigt, dass Pflanzen im Büro positive Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit (+ 20,4 %), Konzentration (+ 17,4 %), und Produktivität (+ 8,4 %) haben können.

Arbeitsplatz wirkt sich auf Psyche aus: Laut AXA Mental Health Report bezeichnen sich Angestellte, die ihre physische Arbeitsumgebung neutral bzw. gut bewerten, deutlich seltener als mental erkrankt (14 %) als der Durchschnitt der Voll- und Teilzeitangestellten (32 %). x
Win-win für Klima und Gesundheit: Nachhaltige Praktiken am Arbeitsplatz verbessern die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden durch bessere Luftqualität und den Einsatz umweltfreundlicher Materialien.x
In Bürogebäuden wie „The Edge“ tragen natürliches Licht, Pflanzen und saubere Energieversorgung zu einem gesünderen und umweltfreundlicheren Arbeitsumfeld bei – für mehr Wohlbefinden, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.x
Das globale Technologieunternehmen Testo aus dem Hochschwarzwald hat sich die grüne Umgebung ins Gebäude hinein geholt, zur Optimierung von Akustik und Klima.x
Immer mehr humanoide Roboter: Weltweit werden heute 4,3 Millionen Roboter eingesetzt, diese Zahl wird laut einer Nexery-Studie bis 2030 auf 20 Millionen ansteigen.x
Smarte persönliche Schutzausrüstungen und humanoide Roboter steigern Sicherheit und Effizienz in modernen Arbeitswelten.x
Schutz zum Anziehen: Das intelligente Sicherheitsshirt ANGEL erkennt Elektrounfälle und Stürze, aktiviert automatisch die Rettungskette und bietet einen manuellen Alarm für Notfälle.x
Intelligente Feuerwehrschutzbekleidung überwacht Vitalfunktionen und Einsatzparameter wie Atemluftvorrat, warnt vor Überlastungen – erfordert aber auch eine präzise Dateninterpretation.x
Objektiv und genau: Das am IFA entwickelte Messsystem CUELA ist ein Wearable, das zur Gefährdungsbeurteilung physischer Belastungen eingesetzt wird. x
Künstliche Intelligenz revolutioniert den Arbeitsschutz, indem sie Gefährdungsbeurteilungen vereinfacht und die Sicherheit am Arbeitsplatz durch präventive Warnungen verbessert. x
KI kann im Großteil der Jobs Routineaufgaben übernehmen und die Beschäftigten entlasten

Auf 2,2 Mio. Arbeitsplätze (70 %) hat KI laut IW Consult eine unterstützende Wirkung, z. B. auf die Arbeit von IT-Fachkräften. Auf 0,6 Mio. Arbeitsplätze (18 %) hat sie keine oder nur geringe Auswirkungen.x
Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft nutzt eine KI-Anwendung zur Unfallprävention in der Baubranche, die z. B. Unfallrisiken erkennen kann.x
Durch den Einsatz von KI-gestützten Systemen wie GEDOKU wird die Gefährdungsbeurteilung effizienter und genauer.x
Die Potenziale technologischer Anwendungen können in das STOP-Prinzip zur Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen eingeordnet werden und es z. B. durch intelligente Sensoren, Datenanalyse oder Roboter verbessern.x
Wie häufig ist hybrides Arbeiten möglich? Laut DIW Berlin können 40 Prozent und laut Ifo-Institut 54 Prozent der Jobs teilweise ins Homeoffice verlagert werden. Untersuchungen des WSI ergeben, dass 19 Prozent der Jobs uneingeschränkt im Homeoffice funktionieren.

Je öfter von zu Hause gearbeitet wird, desto weniger Stress: Laut bidt geben Personen, die fast ausschließlich im Homeoffice arbeiten, ein Stresslevel von 9 Prozent an. Bei denjenigen Befragten, die gar nicht im Homeoffice arbeiten, liegt es bei 21 Prozent. x
Hybrides Arbeiten kombiniert Homeoffice und Präsenzarbeit. Das steigert die Flexibilität und fördert die psychische Gesundheit – dank weniger Pendelstress und mehr Selbstbestimmung.x
Volkswagen war eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das auf digitale Ruhezeiten durch Serversperren gesetzt hat, um die Work-Life-Balance zu verbessern und Stress zu reduzieren. Viele Unternehmen folgen diesem Beispiel.x
In der Politikwerkstatt „Mobile Arbeit“ hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Empfehlungen für sichere und flexible hybride Arbeitsmodelle entwickelt.x
Damit es im Team gelingt, kooperativ, vertrauensvoll und gesund zusammenzuarbeiten, braucht es Team-Agreements zur hybriden Zusammenarbeit. Das Workshoptool „Team Agreements - Erfolgreich hybrid arbeiten“ der VBG erleichtert die Vereinbarung von Arbeitsorten, Präsenztagen und Kommunikationskanälen.x
Laut BMAS bietet z. B. Irland Zugang zu Coworking Spaces, Arbeitgeber in Spanien tragen die Kosten für technisches Equipment und beteiligen sich an Strom- und Internetkosten und in Italien klärt der Arbeitgeber jährlich über Arbeitsschutz auf. x
„Ob Arbeitszeit und Arbeitsort, Organisation oder Handlungsfreiheiten: Alles wird flexibler. Flexibilisierung steht im Zentrum der aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt und führt zu einer erhöhten Eigenverantwortung der Beschäftigten.“
Prof. Dr. Sascha Stowasser, Arbeitswissenschaftler und Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaftx
Machen Pflanzen im Büro gesund? Die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Tove Fjeld hat bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass es Beschäftigten mit Pflanzen im Büro gesundheitlich besser geht: Husten nahm z. B. um 37 Prozent ab, Müdigkeit um 30 Prozent und Kopfschmerzen um 19 Prozent.

Pflanzen fördern Wohlbefinden und Produktivität: Eine Untersuchung der Uni Groningen zeigt, dass Pflanzen im Büro positive Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit (+ 20,4 %), Konzentration (+ 17,4 %), und Produktivität (+ 8,4 %) haben können.

Arbeitsplatz wirkt sich auf Psyche aus: Laut AXA Mental Health Report bezeichnen sich Angestellte, die ihre physische Arbeitsumgebung neutral bzw. gut bewerten, deutlich seltener als mental erkrankt (14 %) als der Durchschnitt der Voll- und Teilzeitangestellten (32 %). x
Win-win für Klima und Gesundheit: Nachhaltige Praktiken am Arbeitsplatz verbessern die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeitenden durch bessere Luftqualität und den Einsatz umweltfreundlicher Materialien.x
In Bürogebäuden wie „The Edge“ tragen natürliches Licht, Pflanzen und saubere Energieversorgung zu einem gesünderen und umweltfreundlicheren Arbeitsumfeld bei – stärkt Wohlbefinden und Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.x
Das globale Technologieunternehmen Testo aus dem Hochschwarzwald hat sich die grüne Umgebung ins Gebäude hinein geholt, zur Optimierung von Akustik und Klima.x
Immer mehr humanoide Roboter: Weltweit werden heute 4,3 Millionen Roboter eingesetzt, diese Zahl wird laut einer Nexery-Studie bis 2030 auf 20 Millionen ansteigen.x
Smarte persönliche Schutzausrüstungen und humanoide Roboter steigern Sicherheit und Effizienz in modernen Arbeitswelten.x
Schutz zum Anziehen: Das intelligente Sicherheitsshirt ANGEL erkennt Elektrounfälle und Stürze, aktiviert automatisch die Rettungskette und bietet einen manuellen Alarm für Notfälle.x
Intelligente Feuerwehrschutzbekleidung überwacht Vitalfunktionen und Einsatzparameter wie Atemluftvorrat, warnt vor Überlastungen – erfordert aber auch eine präzise Dateninterpretation.x
Objektiv und genau: Das am IFA entwickelte Messsystem CUELA ist ein Wearable, das zur Gefährdungsbeurteilung physischer Belastungen eingesetzt wird. x
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