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Behinderung nach UnfallWas sich im Leben und Beruf ändert

Nach dem Unfall war alles anders: 
Sara Ameri-Turani und Thilo Springer haben nun eine Behinderung. 
Hier steht, wie es ihnen damit geht und wie sie leben.

Mensch liegt im Krankenbett auf Intensivstation

Zwei Versicherte von der VBG hatten
bei einem Arbeits-Weg schwere Auto-Unfälle:
Sara Ameri-Turani ist 43 Jahre alt.
Sie lebt in Stuttgart.

Thilo Springer ist 47 Jahre alt.
Er lebt in Bad Aibling.

Die Auto-Unfälle haben alles verändert.
Frau Ameri-Turani und Herr Springer berichten hier über die Veränderungen in ihrem Leben.

Frau Ameri-Turani, Sie hatten im Jahr 2004 einen Auto-Unfall.
Seit dem Unfall haben Sie eine Behinderung:
Sie können nicht mehr so gut sehen.
Und eine Körper-Seite ist gelähmt.
Sie spüren auf dieser Körperseite nicht mehr richtig.
Und Sie haben Probleme mit Ihrer Aufmerksamkeit und mit dem Denken.
Wie leben Sie mit diesen Behinderungen?

Krankenhaus

Frau Ameri-Turani sagt:
Die Behinderungen waren ein Schock für mich.
Ich habe die Behinderungen seit meinem Unfall.
Ich stand mit dem Auto an einer roten Ampel.
Ein anderes Auto ist von hinten 
in mein Auto gefahren.
Dann bin ich im Krankenhaus aufgewacht.

Frau macht Ergotherapie und bastelt

Wegen dem Unfall hatte ich einen Riss
in meiner Hauptschlagader am Hals.
Darum hat mein Gehirn zu wenig Blut bekommen.
Ich war eine Zeit lang im Koma.
Das war der Grund für einige Behinderungen.
Ich musste viele Dinge wieder neu lernen.
Zum Beispiel reden, schlucken und sitzen.
Das war sehr schwierig.

Selbstbewusste Menschen mit Behinderungen stehen nebeneinander

Aber nun kann ich mit den Behinderungen leben.
Ich arbeite auch wieder bei meiner Firma KPMG.
Da setze ich mich nun auch 
für andere Mitarbeiter mit Behinderung ein.
Das heißt: 
Ich bin die Schwerbehinderten-Vertretung.

Herr Springer, Sie hatten auch einen Unfall und danach Behinderungen.
Wie war das für Sie?

Ein Auto fährt in ein anderes Auto

Herr Springer sagt:
Ich hatte im Sommer 2017 einen Auto-Unfall
auf dem Weg von der Arbeit nach Hause.
Ein anderes Auto ist 
in die Seite von meinem Auto gefahren.
Mein Auto hat sich mehrmals überschlagen.
Ein Rettungs-Hubschrauber hat mich dann 
in ein Krankenhaus gebracht.

Mann mit dunkler Brille und Blindenstock

In meinem Gesicht waren 
mehrere Knochen gebrochen.
Nun kann ich fast nichts mehr sehen.
Ich sehe nur noch, ob es hell oder dunkel ist.
Das war am Anfang ein großer Schock für mich.
Ich muss nun viele Dinge anders machen.
Aber ich wusste von Anfang an:
Ich will deshalb nicht
für den Rest von meinem Leben unglücklich sein.

Info-Film:
Wie konnte Thilo Springer nach dem Unfall
in seiner Firma gut weiterarbeiten?
Mehr dazu sehen Sie in diesem Info-Film:

Wie hat die VBG Ihnen geholfen?

Zwei Menschen reden miteinander

Herr Springer sagt:
Stefan Wolfswinkler von der VBG hat mir geholfen.
Er hat sich um meine Reha gekümmert.
Das heißt: Er ist Reha-Manager.
Er hat mich im Krankenhaus besucht.
Es war ihm von Anfang an wichtig,
wie es mir geht.
Für ihn war das auch eine besondere Aufgabe.
Denn so schwere Unfälle sind für die VBG 
auch nicht normal.

Mann macht Krankengymnastik

Die VBG hat alles getan, um mir zu helfen.
Zum Beispiel:
Ich habe eine Physio-Therapie angefangen.
Und ich habe Psycho-Therapie bekommen.
Die VBG hat sich auch um einen Blindenhund
und um eine persönliche Assistenz gekümmert.
Ich wusste da schon:
Mein Leben wird nicht so wie früher.
Darum war ich froh,
dass die VBG mir bei den Veränderungen hilft.

Sinnbild für gesetzliche Betreuung bei Krankheit

Frau Ameri-Turani sagt:
Meine Reha-Managerin war Heike Trinkaus.
Sie hat sich schnell nach dem Unfall 
bei mir gemeldet.
Wir haben zusammen geplant,
wie ich mit der Behinderung wieder arbeiten kann.
Mein Unfall ist schon 17 Jahre her.
Aber ich brauche immer noch Therapien.
Nur so kann ich dafür sorgen,
dass ich weiter arbeiten kann.

Ich kann mich immer bei der VBG melden.
So fühle ich mich gut und sicher.
Nur Dank der VBG kann ich noch arbeiten.

Wie konnten Sie nach Ihrem Unfall wieder arbeiten?

Frau lacht

Frau Ameri-Turani sagt:
Ich war bei dem Unfall 25 Jahre alt.
Nach dem Koma dachte ich:
Ich kann nie wieder arbeiten.

Aber es ging mir irgendwann besser.
Alle haben mir dabei geholfen:
Die VBG, meine Familie und meine Firma.
Ich habe wieder gedacht:
Vielleicht kann ich doch wieder arbeiten.
Das hat mich sehr gefreut.

Viele Menschen feiern

Ich habe mich 1,5 Jahre lang darauf vorbereitet,
wieder zur Arbeit gehen zu können.
Mein Chef und meine Kollegen 
haben sich in dieser Zeit bei mir gemeldet.
Ich war auch zu Firmen-Feiern eingeladen.
So ist die Zeit schnell vergangen.

Mensch liegt im Krankenbett

Herr Springer sagt:
Ich hatte in der Zeit nach meinem Unfall
weiter mit dem Chef und Kollegen zu tun.
Sie haben mich im Krankenhaus besucht.
Alle wollen, 
dass ich zurück in die Firma kommen kann.
Gemeinsam schaffen wir das.

Mann arbeitet im Büro

Nach 1,5 Jahren konnte ich zurück in die Firma.
Die Firma Accenture hat in dieser Zeit
meine Firma gekauft.
Darum haben sich einige Dinge geändert.
Aber die neue Firma Accenture hat mir geholfen,
dass ich wieder gut arbeiten kann.
Inklusion ist wichtig für die Firma Accenture.

Blindenschrift

Auch die VBG war weiter für mich da.
Ich konnte nichts mehr sehen
und musste die Arbeit am Computer neu lernen.
Die VBG hat mir dabei geholfen.
Ich habe zum Beispiel Blindenschrift gelernt.

Mann kontrolliert

Die Firma hat meinen Arbeitsplatz so geändert,
dass ich gut arbeiten kann.
Nun müssen wir gemeinsam testen:
Welche Aufgaben schaffe ich gut
und welche Aufgaben schaffe ich nicht?

Angespannte Frau

Frau Ameri-Turani sagt:
Ich musste auch erst herausfinden,
was ich gut kann und was nicht.
Im Moment ist es bei mir so:
Ich mache 2 Stunden am Tag Aufgaben,
die ich auch früher gemacht habe.
Leider ist meine Aufmerksamkeit 
nicht mehr so gut wie früher.
Darum bin ich nach 2 Stunden sehr müde.

Herr Springer, wie kommen Sie mit allen Veränderungen klar?

Daumen hoch

Herr Springer sagt:
Mein Chef und meine Kollegen wollten unbedingt,
dass ich zurück in die Firma kommen kann.
Das hat mir Mut gemacht.
Alle haben sich sehr gefreut,
als ich wieder arbeiten konnte.
Das hat mich sehr glücklich gemacht.
Viele Menschen haben mir gesagt,
dass sie stolz auf mich sind.
Mein Leben ist nicht mehr so wie früher.
Aber mein Leben ist trotzdem toll.

Frau Ameri-Turani, Sie haben nun einige neue Aufgaben:
Sie sind Schwerbehinderten-Vertreterin.
Und Sie beraten andere Menschen mit ähnlichen Behinderungen.
Warum tun Sie das?

Zwei Menschen werden beraten

Frau Ameri-Turani sagt:
Man hat mich gefragt,
ob ich Lust auf diese Aufgaben habe.
Da habe ich sofort Ja gesagt.
Denn ich wusste:
Ich kann anderen Menschen helfen.
Ich habe Erfahrung mit dieser Behinderung
bei der Arbeit und im Alltag.
Und ich weiß, wie sich die Menschen fühlen,
die auch so eine Behinderung bekommen haben.

Mehr Infos

Dinge für die Arbeitssicherheit: Handschuhe, Schutzhelm, Absperrband, Schuhe

Einige Firmen setzen sich nach Unfällen
besonders für ihre Mitarbeiter ein.
Die Mitarbeiter sollen schnell und gut
wieder mit der Arbeit anfangen können.
Die VBG hat einen Preis für Firmen,
die sich besonders dafür einsetzen.
Der Preis heißt: Teilhabepreis.

Drei Menschen mit Auszeichnung

Es gibt den Preis alle 2 Jahre.
Die VBG vergibt den nächsten Preis im Jahr 2022.
Sie können Ihre Firma für den Preis vorschlagen.
Machen Sie dafür eine Bewerbung bis zum 
31.09.2022

Sie können Ihre Bewerbung 
auf dieser Internet-Seite machen:
www.vbg.de/teilhabepreis 
Die Internet-Seite ist nicht in Leichter Sprache.

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