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Gefährdungs-BeurteilungImmer an Arbeits-Schutz denken

Auch kleine Firmen müssen etwas gegen Gefahren bei der Arbeit tun. Kirsten Zimmerman von der VBG berät die kleinen Firmen dazu. Wir haben mit ihr gesprochen.

Frau Zimmermann, eine Gefährdungs-Beurteilung ist wichtig für den Arbeits-Schutz.
Wie erklären Sie das den Firmen?

Kirsten Zimmermann sagt:
Die Gefährdungs-Beurteilung hilft den Firmen.
Das erkläre ich den Firmen.

Ein Mann überprüft eine Checkliste

Denn die Gefährdungs-Beurteilung zeigt:

  • Welche Probleme und Gefahren gibt es
    bei der Arbeit in der Firma?
  • Was tut die Firma schon gegen Gefahren?
  • Was klappt gut?
  • Was muss besser werden?

So wissen die Chefs immer,
was in der Firma noch zu tun ist.
Sie müssen das alles aufschreiben.
So können Chefs auch immer beweisen,
dass sie sich um alles kümmern.
Und so können die Mitarbeiter dann
immer sicher und gesund arbeiten.
Das ist besonders wichtig für kleine Firmen,
die nur bis zu 10 Mitarbeiter haben.

Warum ist sichere und gesunde Arbeit so wichtig für kleine Firmen?

 

Kirsten Zimmermann sagt:
Für kleine Firmen ist es besonders schwierig,
wenn jemand krank ist oder einen Unfall hat.
Dann schafft die Firma ihre Arbeit nicht mehr.
So geht es der Firma irgendwann schlecht
und sie verdient nicht mehr genug Geld.

Das soll kleinen Firmen nicht passieren.
Darum brauchen sie
eine Gefährdungs-Beurteilung.
Denn so wissen die Chefs,
welche Gefahren es in der Firma gibt.
Und so haben sie dann schon Pläne,
wenn wirklich etwas passiert.
Oder sie können schon vorher etwas tun,
damit gar nicht erst etwas passiert.

 

Haben Sie ein Beispiel für eine Gefahr in einer kleinen Firma?

Kirsten Zimmermann sagt:
Ein Beispiel:
Ein Mitarbeiter will kündigen.
Denn die Arbeits-Zeiten passen nicht mehr
zu den neuen Kita-Zeiten von seinem Kind.

So kann die Firma das Problem lösen:
Sie kann mit dem Mitarbeiter darüber reden,
ob er Arbeit von zu Hause machen will.
Vielleicht passt die Arbeit für den Mitarbeiter
dann wieder besser zu den Kita-Zeiten.
Dann muss der Mitarbeiter nicht mehr kündigen.

 

Es ist für eine kleine Firma sehr schlecht,
wenn ein Mitarbeiter auf einmal kündigt.
Mit einer Gefährdungs-Beurteilung hat die Firma
daran vielleicht schon vorher gedacht.
Sie hat dann vielleicht schon Ideen
für die Arbeit von zu Hause.
Dann plant vielleicht auch kein Mitarbeiter,
wegen den Arbeits-Zeiten zu kündigen.

Chefs und Firmen können nicht alleine
an jedes Problem beim Arbeits-Schutz denken.
Und sie können auch nicht wissen,
wo Arbeits-Schutz überall wichtig ist.
Darum hat die VBG viele Infos gemacht.
Es gibt zum Beispiel Checklisten von der VBG.
Damit wissen die Chefs immer, was zu tun ist.
Die Infos von der VBG passen gut
zu allen verschiedenen Firmen.

 

Mit welchen Angeboten helfen Sie kleinen Firmen bei der Gefährdungs-Beurteilung?

Kirsten Zimmermann sagt:
Wir haben ein Angebot im Internet.
Das Angebot heißt:
Kompetenzzentren-Betreuung.
Der kurze Name ist: KPZ-Betreuung.
Mehr Infos zur KPZ-Betreuung stehen hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.

Die KPZ-Betreuung ist für kleine Firmen.
Es gibt eine extra Internet-Seite.
Die Internet-Seite heißt: KPZ-Portal.
Sie finden die Internet-Seite hier.
Das KPZ-Portal ist nicht in Leichter Sprache.

Kleine Firmen bekommen im KPZ-Portal viele Hilfe
für ihre Gefährdungs-Beurteilung. 

Ein Beispiel:
Es gibt ein Info-Heft zum Herunterladen.
Das Info-Heft heißt: PRAXIS-CHECK.
Firmen finden hier passende Tipps
für ihre Firma und ihren Arbeits-Bereich.
Sie finden den PRAXIS-CHECK hier.
Der PRAXIS-CHECK ist nicht in Leichter Sprache.

Ein Beispiel:
Es gibt für Lernangebote über Arbeits-Schutz.
Mitarbeiter können die Lernangebote
am Computer machen.

Ein Beispiel:
Es gibt Beratung am Telefon.
Das ist die KPZ-Hotline.
Die Beratung am Telefon kostet kein Geld.
Die Beratung ist von diesen Fachleuten:

  • Fachkräfte für Arbeits-Sicherheit
  • Betriebs-Ärzte

Firmen müssen also nicht selbst Hilfe suchen.
Sie bekommen die passende Hilfe von der VBG.
Die Firmen sind also nicht alleine.
Die VBG plant mit ihnen zusammen,
was sie gegen Gefahren tun können.

 

Sollen auch ganz neue Firmen schnell etwas für Arbeits-Schutz tun?

Kirsten Zimmermann sagt:
Ja,
und die KPZ-Betreuung hilft auch neuen Firmen.
Dann können die neuen Firmen
von Anfang an richtig planen.
Zum Beispiel:

  • Wie müssen die Räume sein,
    damit man sicher und gesund arbeiten kann?
  • Welche Hilfsmittel für den Notfall gibt es?
    Zum Beispiel Feuerlöscher
    oder Schilder für Fluchtwege.
  • Wie muss man Tische und Stühle einstellen,
    damit jeder gesund und sicher arbeiten kann?

Es gibt ein Info-Heft zum Herunterladen.
Das Info-Heft heißt: STARTUP-CHECK.
Die Infos für neue Firmen im Heft sind auch
für alle anderen Firmen gut und wichtig.
Sie finden den STARTUP-CHECK hier.
Der STARTUP-CHECK ist nicht in Leichter Sprache.

Warum achten viele kleine Firmen oft nicht genug auf Arbeits-Schutz?

Kirsten Zimmermann sagt:
Kleine Firmen wissen oft nicht,
wo sie anfangen sollen.
Es gibt so viele Aufgaben für Arbeits-Schutz.
Die kleinen Firmen haben auch Angst,
dass Arbeits-Schutz viel zu teuer ist.
Zum Beispiel

  • wenn alle Mitarbeiter Tische bekommen sollen,
    bei denen man die Höhe einstellen kann.
  • wenn die Firma immer wieder prüft,
    ob alle Geräte sicher für die Arbeit sind.

Außerdem gibt es oft andere Probleme,
die für die Firmen auch sehr wichtig sind.
Zum Beispiel besser als andere Firmen arbeiten,
damit die eigene Firma erfolgreich bleibt.
Arbeits-Schutz ist dann eine extra Aufgabe
und am Anfang noch stressig.

Beim Arbeits-Schutz merkt man erst später,
dass Arbeits-Schutz auch der Firma hilft.
Zum Beispiel weil Mitarbeiter sich sicher fühlen
und dann besser arbeiten können.

 

Haben Sie Tipps für Firmen, die mit einer Gefährdungs-Beurteilung anfangen wollen?

Kirsten Zimmermann sagt:
Haben Sie keine Angst davor.
Sie müssen nicht alles auf einmal schaffen.
Melden Sie sich im KPZ-Portal an.
Dann können Sie Schritt für Schritt weiter machen,
so wie es für Ihre Firma passt.
Sie kennen Ihre Firma am besten.

Fragen Sie Ihre Mitarbeiter,
wo es bei der Arbeit oft Probleme gibt.
Zum Beispiel:
Vielleicht haben die Mitarbeiter
zu wenig Zeit für ihre Arbeit.
Dieser Stress ist schlecht für die Seele.
Davon wird man auch krank
und kann vielleicht nicht mehr arbeiten.

Mit einer Gefährdungs-Beurteil wissen Firmen,
was sie gegen alle Gefahren tun können.
Es geht um Gefahren für den Körper
und um Gefahren für die Seele.

Darum ist die Gefährdungs-Beurteilung wichtig.
Und darum ist Arbeits-Schutz wichtig.
Denken Sie bei allen Aufgaben
von Anfang an auch an Arbeits-Schutz.
Dann haben sie damit weniger Arbeit als später.

Woran soll man genau denken?

Kirsten Zimmermann sagt:
Es gibt viele verschiedene Aufgaben bei der Arbeit,
zum Beispiel in einem Büro.
Vielleicht wollen Sie

  • neue Möbel oder neue Bildschirme kaufen.
  • einen neuen Mitarbeiter einarbeiten.
  • einen neuen Auftrag vom Kunden annehmen.

Dann überlegen Sie erst,
was für den Arbeits-Schutz wichtig ist.
Am Anfang ist es viel einfacher,
den Arbeits-Schutz einzuhalten.
Später brauchen Sie oft mehr Geld und Zeit,
wenn Sie für den Arbeits-Schutz etwas ändern.

Was wünschen Sie sich von kleinen Firmen, wenn es um Arbeits-Schutz und Gefährdungs-Beurteilung geht?

Kirsten Zimmermann sagt:
Arbeits-Schutz steht im Gesetz.
Alle Firmen müssen sich darum kümmern.
Aber kleine Firmen sollen auch merken:
Arbeits-Schutz kann gut für Firmen sein.
Es ist nicht nur eine Pflicht aus dem Gesetz. 
Denn jede Firma will doch Mitarbeiter,
die gesund sind und gut und gerne arbeiten.

Das können Chefs für ihre Firma schaffen.
Sie brauchen vielleicht nur etwas Hilfe.
Haben Sie keine Angst vor Hilfe von der VBG.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zu arbeiten.

 

Mehr Infos

Die VBG hat noch mehr Infos
über Arbeits-Schutz in kleinen Firmen.
Sie finden die Infos hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.

Haben Sie noch Fragen?
Dann melden Sie sich
beim VBG-Büro in Ihrer Nähe.

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