Forscher arbeiten viel in Laboren.
Einige Forscher suchen nach Lösungen
für Krebs und andere Krankheiten.
Dafür untersuchen sie zum Beispiel
gefährliche Viren.
Das machen die Forscher in Biolaboren.
Die Forscher müssen sich bei der Arbeit
vor den Viren schützen.
Hier stehen mehr Infos dazu.
Der Reinraum
Ein wichtiger Raum im Biolabor heißt: Reinraum.
Die Forscher arbeiten hier zum Beispiel
an einem Mittel gegen Krebs.
Das nennt man auch. Gen-Therapie.
Die Gen-Therapie ist sehr wichtig
für viele Menschen mit Krebs.
Wenn auch nur ein Staubkorn in das Mittel kommt,
kann man das Mittel nicht mehr benutzen.
Darauf müssen die Forscher achten.
Im Reinraum muss alles sauber sein.
Kein Schmutz darf rein.
Man kommt nicht einfach so in den Reinraum.
Die Forscher gehen erst durch mehrere Schleusen.
Dann müssen sie sich umziehen.
Sie tragen dann verschiedene Schutz-Kleidungen.
Das S3-Labor
S3 heißt: Schutzstufe 3.
Im S3-Labor arbeiten Forscher mit gefährlichen Viren.
Sie suchen nach Impfstoffen gegen Krankheiten.
Die Viren dürfen nicht aus dem Labor rauskommen.
Darum ist zum Beispiel der Luftdruck im S3-Labor
kleiner als draußen.
So geht die Luft nicht aus dem Labor raus.
Das S2-Labor
S2 heißt: Schutzstufe 2.
Im S2-Labor arbeiten die Forscher mit Bakterien.
Zum Beispiel mit Chlamydien und Staphylokokken.
Die Forscher wollen Krankheiten besser verstehen:
- Wo kommt die Krankheit her?
- Wie bemerken wir die Krankheit früher?
Die Bakterien sind in einem großen Glaskasten.
Der Glaskasten heißt: Sicherheitsbank.
In der Sicherheitsbank fließt die Luft so,
dass Bakterien nicht raus kommen.
Im Biolabor gibt es viele Regeln.
Dirk Kuhlmeier arbeitet in einem Biolabor.
Er ist Gruppenleiter.
Er kümmert sich um den Arbeits-Schutz.
Diese Regeln gibt es zum Beispiel:
- Fenster bleiben zu.
- Labor-Kleidung bleibt im Labor.
- Hände waschen und desinfizieren.
Essen und Trinken ist verboten.
Kein Mitarbeiter soll durch die Arbeit krank werden.
Vielleicht wird doch mal jemand krank.
Dann muss ein Arbeits-Mediziner untersuchen:
Ist das durch die Arbeit passiert?
Dann ist ein Arbeits-Bereich vielleicht zu unsicher.
Arbeits-Sicherheit im Labor
Peter Ruschpler ist Biologe.
Er kümmert sich um die Sicherheit
von 17 Forschungs-Gruppen mit 400 Forschern.
Die Forscher arbeiten in den Laboren mit
- Viren.
- Bakterien.
- Pilzen.
- Parasiten.
Darum muss die Arbeit im Labor sehr sicher sein.
Aber die Labore müssen auch auf die Umwelt achten.
Nichts darf aus den Laboren in die Umwelt kommen.
Peter Ruschpler redet mit jedem Mitarbeiter
über die Arbeits-Sicherheit.
Und jeder Mitarbeiter bekommt eine Impfung,
wenn das für die Arbeit wichtig ist.
Es gibt für jeden Arbeits-Bereich
- eine besondere Ausbildung.
- besondere Regeln.
Zum Beispiel:
Soll ein Mitarbeiter in einem S3-Labor arbeiten?
Das muss man vorher einer Behörde melden.
Es gibt sehr strenge Regeln.
Noch strenger ist es nur in einem S4-Labor.
Davon gibt es in Deutschland 5.
In einem S4-Labor arbeiten Forscher
mit sehr gefährlichen Krankheiten.
Zum Beispiel Pocken oder Ebola.
Man kann nicht mit jeder Krankheit
in jedem Labor arbeiten.
Eine Behörde hat aufgeschrieben,
was für ein Labor man braucht.
Die Behörde heißt:
Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit.
Peter Ruschpler sagt:
Man kann nicht alle Gefahren verhindern.
Auch die Forscher im Labor sind eine Gefahr.
Sie dürfen keine Angst vor der Arbeit haben.
Aber sie dürfen auch nicht
zu locker mit den Regeln umgehen.
Alle Forscher müssen immer darauf achten:
Mache ich meine Arbeit gerade gut und sicher?
Die Schutzstufen im Labor
Schutzstufe 1
In Deutschland gibt es 4.500 S1-Labore.
Hier sind die Regeln noch nicht so streng.
Die Forscher müssen
- auf Sauberkeit achten.
- einen Kittel tragen.
- Handschuhe tragen.
Vielleicht arbeiten die Forscher mit Bakterien.
Zum Beispiel mit Koli-Bakterien.
Dafür brauchen die Forscher eine Sicherheitsbank.
Schutzstufe 2
In Deutschland gibt es 1.700 S2-Labore.
Diese Labore müssen
von anderen Bereichen abgegrenzt sein.
S2-Labore müssen jeden Tag
besonders gereinigt werden.
Das nennt man: Desinfizieren.
Man darf hier nicht mit Krankheiten arbeiten,
- die durch die Luft übertragen werden.
die gefährlich für das Leben sind.
Schutzstufe 3
In Deutschland gibt es 102 S3-Labore.
Hier arbeiten die Forscher
mit gefährlichen Viren und Bakterien.
Darum gibt es strenge Regeln:
- Die Forscher brauchen Schutzkleidung.
- Es muss Schleusen zum Labor geben.
- Der Luftdruck im Labor muss kleiner sein.
Das nennt man: Unterdruck. - Im Notfall muss man die Viren und Bakterien
schnell zerstören.
Dafür braucht das Labor eine Notfall-Begasung. - Das Labor braucht auch Notfall-Strom,
wenn der Strom mal ausfällt.
Das Labor braucht besondere Filter
für das Abwasser und für die Luft.
So kommt nichts aus dem Labor,
was gefährlich sein kann.
Schutzstufe 4
In Deutschland gibt es 5 S4-Labore.
In einem S4-Labor arbeiten Forscher
mit sehr gefährlichen Krankheiten.
Zum Beispiel Pocken oder Ebola.
Darum sind die Regeln im S4-Labor noch strenger.
Es gibt mehrere Schleusen.
Die Forscher brauchen besondere Schutz-Anzüge.
Mit den Schutz-Anzügen können sie atmen,
auch wenn die Luft im Labor gefährlich ist.
Die Forscher müssen duschen,
bevor sie aus dem Labor rausgehen.
Mehr Infos
Es gibt noch mehr Tipps von der VBG,
wie man im Labor sicher arbeiten kann.
Die Tipps stehen hier.
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