
„Safety First“ – so heißt das Motto bei innogy Consulting, einer Tochter des Energiekonzerns innogy. Die Sicherheit am Arbeitsplatz und die Gesundheit der Belegschaft haben dort oberste Priorität. Regelmäßige Unterweisungen gehören dazu – bislang oftmals in Form von „Frontalunterricht“. Dass der eher trockene Stoff in diesem Format nicht optimal verinnerlicht wird, ist leider eine Tatsache. Darum ersann das Unternehmen eine neue Methode: das interaktive Brettspiel „Safety Academy – No Risk. Have Fun.“ Bis zu 20 Mitspieler raten sich dabei durch 250 Wissensfragen rund um die Arbeitssicherheit und lernen, wortwörtlich, spielend. Die erfolgreiche und praktikable Idee hält innogy Consulting nicht unter Verschluss – im Gegenteil: Über die Plattform „VBG_NEXT – Gemeinsam Prävention entwickeln“ ist sie der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Best Practice für alle

Das Beispiel innogy Consulting zeigt, wozu sich das Präventionsprogramm VBG_NEXT verpflichtet hat. Es versteht sich als offene Plattform für innovative und nachhaltige Präventionsprojekte, die aus den VBG-Mitgliedsunternehmen selbst stammen – und sich dort aus realen Notwendigkeiten entwickelt haben. Ihr praktischer Nutzen ist somit quasi belegt. Auf www.vbgnext.de werden die „Best Practice“-Beispiele gesammelt und sind dort für jeden frei zugänglich. Die Projekte sollen einerseits als Impuls dienen und Unternehmen motivieren, ihre eigene Präventionsarbeit weiterzuentwickeln. Andererseits ist die Vernetzung von teilnehmenden Betrieben ein erklärtes Ziel. Teilnehmen bedeutet in diesem Fall: eigene Ideen einreichen. Was sich in den Augen von VBG-Expertinnen und -Experten und einer interdisziplinären Bewertungskommission als fachlich tauglich erweist, wird veröffentlicht. Entscheidende Kriterien sind allerdings auch die Wirksamkeit, Übertragbarkeit, Wirtschaftlichkeit – und natürlich der Innovationsgrad. Darin liegen Herausforderung und Reiz zugleich: Neue Wege sind gefragt, die konkrete Sicherheits- und Gesundheitsrisiken im Arbeitsalltag effektiv minimieren. Seit dem Launch der Plattform im Herbst 2017 sind aus 20 vorgestellten Projekten schon 60 geworden. Und es werden kontinuierlich mehr – analog zur steigenden Zahl der Einreichungen.
VBG_NEXT live erleben
In diesem Jahr verlässt VBG_NEXT erstmals die digitale Welt und stürzt sich ins echte Leben: Zwei Workshops sowie eine Tagung speziell für Sportvereine und -unternehmen sind geplant. Führungskräfte und Präventionsexpertinnen und -experten lernen bei diesen Anlässen zukunftsorientierte Projekte kennen, haben Zeit und Gelegenheit zum Austausch und werden ganz automatisch Teil eines wachsenden Netzwerks für Prävention. Die genauen Termine der Veranstaltungen erfahren Sie auf www.certo-portal.de und www.vbgnext.de.
Mit ein wenig Glück …
Wer sein Projekt bei VBG_NEXT einreicht, nimmt automatisch an der Vergabe des VBG_NEXT Präventionspreises teil. Das hat sich 2018 für zehn Unternehmen ausgezahlt, die ein Preisgeld von insgesamt 75.000 Euro erhielten. Für die nächste Wettbewerbsrunde 2020 werden alle Einsendungen bis zum 31. Oktober 2019 berücksichtigt.
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