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Agile Arbeit9 Hinweise für gute agile Arbeit

Einige Firmen brauchen Veränderungen bei der Arbeit. Dafür gibt es: Agile Arbeit. Hier stehen 9 Hinweise, auf was man bei agiler Arbeit achten muss.

Einige Firmen haben viele schwierige Aufgaben.
Die Mitarbeiter müssen genau wissen,
wie sie arbeiten können.
Darum arbeiten die Mitarbeiter in Teams.
Jedes Team macht eine Aufgabe,
die es besonders gut kann.
Dann kann sich auch mal etwas verändern.
Dann muss nur ein Team seine Arbeit ändern.
Alle anderen Teams können gut weiter arbeiten.
Chefs und Mitarbeiter arbeiten anders zusammen.
Der Chef bestimmt nicht mehr alles alleine.
Die Mitarbeiter entscheiden mehr selbst.
So können sie schneller arbeiten
und kommen mit Veränderungen besser klar.

Diese Art von Arbeit nennt man: Agile Arbeit.
Agile Arbeit ist gut für Firmen,
bei denen sich immer viel ändern kann.
Aber agile Arbeit kann auch schlecht sein.
Hier stehen 9 Hinweise von Certo,
damit Firmen gut agil arbeiten können.

1. Das Team arbeitet Schritt für Schritt

Bei agiler Arbeit plant man ein Projekt
nicht von Anfang bis Ende.
Das geht auch gar nicht,
wenn das Projekt viele Jahre dauert.

Das ist ein Vorteil:
Das Team prüft bei agiler Arbeit immer wieder: 

  • Wie weit sind wir? 
  • Was ist noch zu tun? 
  • Was müssen wir ändern?

So merkt das Team früh, was gut läuft und was nicht.
Das Team kann seine Arbeit also früh ändern.
Dann gibt es am Ende keine Probleme,
weil vielleicht alles falsch ist.

Das ist ein Nachteil:
Das Team weiß am Anfang noch nicht,
wie am Ende das Ergebnis sein soll.
Das ist vielleicht auch schwierig für die Kunden.
Denn Kunden wollen das gern wissen.
Darum müssen die Kunden am Anfang
vielleicht oft dabei sein.
Dann verstehen die Kunden besser,
wie das Team arbeitet.

2. Das Team hat viel mit seinen Kunden zu tun

Bei agiler Arbeit muss das Team
viel mit seinen Kunden reden.
Denn die Kunden wollen immer wissen,
wie das Team bei der Arbeit vorankommt.
Die Mitarbeiter zeigen
immer wieder kleine Ergebnisse.
Dann können ihre Kunden auch etwas dazu sagen.

Das ist ein Vorteil:
Der Kunde kann dem Team gute Ideen geben.
Die Mitarbeiter wissen dann von Anfang an,
was der Kunde gut findet und was nicht.
Dann ist der Kunde am Ende auch zufrieden.

Das ist ein Nachteil:
Der Kunde will vielleicht
immer wieder seine Meinung sagen.
Und die Mitarbeiter sollen
immer wieder etwas ändern.
Dann kommt das Team nicht voran.
Oder das Team hat vielleicht viel mehr Arbeit

3. Die Teams entscheiden mehr selbst

Die Teams kennen ihre Aufgaben genau.
Darum planen die Teams ihre Arbeit auch selbst.
Sie können viele Dinge selbst entscheiden. 

Das ist ein Vorteil:
Die Teams können schneller arbeiten.
Sie müssen nicht mehr darauf warten,
dass der Chef ja oder nein sagt.
Die Mitarbeiter sind zufrieden,
weil der Chef ihnen vertraut.
Und die Mitarbeiter können etwas dazulernen. 

Das ist ein Nachteil:
Mitarbeiter entscheiden sich
vielleicht auch mal falsch.
Dann ist die Arbeit schlecht für sie
und sie haben mehr Stress.
Zum Beispiel wenn man sie immer
auf dem Smartphone anrufen kann.
Oder wenn sie zu viele Aufgaben haben.

4. Die Mitarbeiter schreiben genau auf, wie sie arbeiten

Die Teams arbeiten immer Schritt für Schritt.
Wenn sie ein Problem bemerken,
dann ändern sie ihre Arbeit.
Die Mitarbeiter müssen alle Schritte
genau aufschreiben.
Sonst wissen sie selbst irgendwann nicht mehr,
was sie getan haben und noch tun müssen. 

Das ist ein Vorteil:
Die Mitarbeiter können im Team darüber reden,
wie weit sie mit ihren Aufgaben sind.
Die Mitarbeiter überlegen im Team
Lösungen für Probleme.
Das Team sieht so auch,
wenn sie gute Arbeit gemacht haben.

Das ist ein Nachteil:
Vielleicht vertrauen die Mitarbeiter
und ihr Team sich nicht.
Dann denken sie vielleicht:
Mein Team will nur kontrollieren,
wie viel Arbeit ich schaffe. 

Wenn die Mitarbeiter so viel
mit dem Team zu tun haben,
haben sie vielleicht auch mehr Streit.

5. Das Team trifft sich oft

Es gibt genaue Regeln bei agiler Arbeit,
wann sich Teams mit wem treffen.
Zum Beispiel mit dem Chef.
Sie planen dann zum Beispiel
die nächsten Aufgaben.
Oder sie reden darüber,
wie gut sie zusammen arbeiten konnten. 

Das ist ein Vorteil:
Die Mitarbeiter können
bei den Treffen Probleme lösen.
Vielleicht haben sie ein Problem
und können deshalb nicht gut arbeiten.
Beim Treffen können alle das Problem lösen.

Das ist ein Nachteil:
Vielleicht denken die Mitarbeiter bei den Treffen:
Unser Chef vertraut uns nicht.
Er will uns nur kontrollieren. 

Vielleicht sind die Treffen
keine Hilfe für die Mitarbeiter.
Zum Beispiel weil der Chef nicht gut für sie da ist.

6. Die Mitarbeiter machen Pläne, die jeder sehen kann

Die Mitarbeiter planen
ihre Aufgaben im Team selbst.
Jeder hat andere Aufgaben. 
Darum brauchen die Mitarbeiter gute Pläne.
Zum Beispiel eine Tafel mit allen Aufgaben.
So kann jeder im Team sehen,
wer gerade welche Aufgaben macht.

Das ist ein Vorteil:
Keiner vergisst seine Aufgaben.
Die Mitarbeiter können immer nachsehen,
was sie noch tun müssen.
Und das Team weiß immer, wer zuständig ist. 

Das ist ein Nachteil:
Die Mitarbeiter müssen immer darauf achten,
dass der Plan nicht alt ist.
Vielleicht haben die Mitarbeiter
Aufgaben schon fertig.
Oder sie haben eine neue Aufgabe.
Dann müssen sie das auf dem Plan für alle zeigen.

Die Mitarbeiter müssen darauf vertrauen,
dass alle anderen den Plan auch immer ändern.

Vielleicht denken die Mitarbeiter auch:
Wenn ich mich um den Plan kümmern muss,
ist das noch eine extra Aufgabe.

7. Jeder hat genaue Aufgaben

Ein Mann überprüft eine Checkliste

Bei agiler Arbeit hat jeder Mitarbeiter
in der Firma genaue Aufgaben.
Zum Beispiel:

  • Mitarbeiter im Team arbeiten an einem Projekt
    oder an einem Produkt.
    Sie machen das Projekt oder Produkt
    von Anfang bis Ende fertig.
  • Ein Projekt-Leiter übernimmt die Verantwortung
    für das Projekt oder Produkt.
    Er achtet darauf, dass alle im Team gut arbeiten.
    Der Projekt-Leiter heißt auch: Product Owner.
    Das spricht man: Pro-dakt Au-ner.

Eine Person achtet darauf,
dass jeder die Regeln von agiler Arbeit einhält.
Die Person schreibt auf,
wenn Aufgaben fertig sind.
Und die Person redet mit dem Team,
wenn es bei der Arbeit Probleme gibt.
Die Person redet auch mit den Kunden.
Diese Person heißt auch: Scrum Master.
Das spricht man: Skramm Mas-ter.

Das ist ein Vorteil: 
Jeder weiß genau, wer was entscheiden kann.
Es gibt immer einen Ansprechpartner
für das Team oder für Kunden.
Man kann seine Arbeit gut machen
und ist nicht von anderen Aufgaben abgelenkt.

Das ist ein Nachteil:
Oft hat man auch noch andere Aufgaben.
Dann schafft man nicht mehr alle Aufgaben.
Oder man findet eine Aufgabe wichtiger.
Oder man arbeitet falsch an einer Aufgabe,
weil man so an einer anderen Aufgabe arbeitet.

8. Die Teams entscheiden über die Arbeit

Die Mitarbeiter planen ihre Aufgaben
im Team alle selbst. 

Das ist ein Vorteil:
Es ist ein gutes Gefühl,
wenn man Dinge selbst entscheiden kann.
Dei Mitarbeiter fühlen sich verantwortlich.
Und sie machen alles so, wie es für sie passt.

Das ist ein Nachteil:
Die Mitarbeiter planen vielleicht falsch.
Vielleicht machen ihre Ziele keinen Sinn.
Und vielleicht will jeder im Team zeigen,
dass er der Beste ist.
Dann macht jeder viel zu viel und hat Stress.

9. Die Teams schätzen die Zeit für Aufgaben

Das Team macht alles Schritt für Schritt.
Wenn eine Aufgabe fertig ist,
dann reden die Mitarbeiter darüber. 

Das ist ein Vorteil:
Die Mitarbeiter überlegen im Team:
Haben wir vorher gut geschätzt,

  • wie viel Zeit wir brauchen?
  • wie schwierig die Aufgabe ist? 

Irgendwann wissen die Mitarbeiter dann,
wie lange sie für verschiedene Aufgaben brauchen. 

Das ist ein Nachteil:
Vielleicht haben die Mitarbeiter
zu wenig Zeit geplant.
Dann haben sie nach einer Aufgabe keine Zeit,
noch darüber zu reden.
Aber dann können die Mitarbeiter auch nicht lernen,
wie sie die Zeit besser einschätzen.

Vielleicht planen Teams viel zu wenig Zeit ein.
Denn sie wollen zeigen,
wie gut und schnell sie sind.
Aber mit weniger Zeit haben sie mehr Stress.

Mehr Infos: Gesund agil arbeiten

Vielleicht kennen Sie agile Arbeit noch nicht.
Oder Sie arbeiten selbst schon agil.
Für alle gibt es Tipps und Hilfen für agile Arbeit.
Die VBG hat dafür eine Internet-Seite gemacht.
Die Internet-Seite heißt:
VBG Roadmap „Gesund agil arbeiten“ 

Sie finden die Internet-Seite hier.
Die Internet-Seite ist nicht in Leichter Sprache.

Die VBG hat auch über agile Arbeit geforscht.
Dafür hat die VBG ein Projekt gemacht.
Das Projekt war mit diesen Partnern:

  • Fachhochschule Nordwestschweiz
    Der kurze Name ist: FHNW
  • GITTA mbH

Das Forschungs-Projekt heißt:
Agiles Arbeiten – flexibel, gesund, erfolgreich.

Aus dem Forschungs-Projekt gibt es Ergebnisse.
Die VBG hat mit den Ergebnissen Kurse geplant.
Man kann sich mit den Kursen selbst
die wichtigsten Dinge über agile Arbeit beibringen.
So können Firmen selbst etwas tun,
wenn sie agile Arbeit machen wollen.
Mehr Infos zum Projekt finden Sie hier.

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