
Dr. Andreas Eurich ist Vorsitzender vom:
Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen
in Deutschland e.V.
Der kurze Name ist: AGV.
Seit August 2013 ist er auch Vorstands-Vorsitzender
von den Barmenia Versicherungen.
Der AGV setzt sich für deutsche Versicherungen ein.
Die deutschen Versicherungen haben
etwa 202.000 Mitarbeiter.
Wir haben Dr. Andreas Eurich befragt,
wie sich die Arbeit von den Versicherungen ändert.
Hier stehen seine Antworten.
Viele Firmen arbeiten wegen Corona mehr mit Computern,
Maschinen und Internet.
Das nennt man: Digitalisierung.
Vor Corona hat Digitalisierung sehr lange gedauert.
Aber Sie haben schon im Jahr 2016 gesagt:
Die Arbeit von Versicherungen verändert sich.
Was sagen Sie zu den Änderungen in den letzten 4 Jahren?


Dr. Eurich sagt:
Die Versicherungen verändern sich
in den letzten 4 Jahren immer wieder.
Das mussten die Versicherungen tun.
Denn es gibt immer wieder
neue Anbieter für Versicherungen.
Neue Anbieter haben oft viel mehr Digitalisierung.
Kunden wünschen sich das.
Zum Beispiel eine App von der Versicherung.
Darum ändern viele Versicherungen schon
ihre Arbeit und ihre Angebote.
Die Versicherungen haben gemerkt:
Das ist wichtig,
damit wir weiter gut arbeiten können.

Aber Versicherungen müssen diese Änderungen
sehr gut planen.
Man kann nicht einfach alles auf einmal ändern.
Das ist schlecht für die Mitarbeiter.
Sie müssen diese Änderungen auch gut finden.
Das haben die Versicherungen gut geschafft.
Wegen Corona mussten die Versicherungen
ihre Änderungen noch schneller schaffen.
Fast alle Mitarbeiter von den Versicherungen
konnten schnell von zuhause arbeiten.
Für einige Aufgaben gibt es schlaue Maschinen oder Computer.
Schlaue Maschinen oder Computer nennt man: Künstliche Intelligenz.
Der kurze Name ist: KI.
KI kann selbst denken und Probleme lösen.
Das kann KI ab und zu sogar besser als ein Mensch.
Wie viel arbeiten Versicherungen mit KI?

Dr. Eurich sagt:
KI ist für Versicherungen gut und wichtig.
Versicherungen haben sehr viele Daten
von sehr vielen Kunden.
Die KI kann alle Daten schnell prüfen.
Das kann die KI besser als ein Mensch.
So können die Versicherungen besser arbeiten.
Versicherungen sollen schon früh damit anfangen,
mit KI zu arbeiten.
Viele Versicherungen machen schon Projekte
für KI bei der Arbeit.
So können sie später viel besser mit KI arbeiten.

Über die Hälfte von den Mitarbeitern
arbeiten schon mit KI.
Einige davon arbeiten sogar sehr viel mit KI.
Die meisten Mitarbeiter denken:
KI ist gut für unsere Arbeit.
KI hilft uns bei der Arbeit.
Wir können viele Angebote mit KI besser machen.
Zum Beispiel wenn wir wissen wollen:
- In welchen Bereichen gibt es welche Gefahren?
- Was wollen unsere Kunden?
KI kann das für uns prüfen und herausfinden.
KI kann auch Briefe und Fotos von Kunden prüfen.
Und KI hilft uns dabei, mit unseren Kunden zu reden.
Wie kann KI Ihnen genau helfen?

Dr. Eurich sagt:
Ein Beispiel:
Wir prüfen mit KI,
ob Zahn-Labore ihre Angebote richtig abrechnen.
Das kann die KI lernen.
Zum Beispiel wenn die KI
sehr viele Abrechnungen liest.
Dann weiß die KI besser, was sie tun muss.
Zahn-Labore können selbst bestimmen,
wie teuer ihre Angebote und Materialien sind.
Das schreiben Sie dann auf ihre Abrechnungen.
Die meisten Zahn-Labore haben ähnliche Angebote
und Materialien.
Versicherungen müssen dann prüfen:
Was steht auf den Abrechnungen?
Was meinen die Zahn-Labore damit?
Wie kann man das vergleichen?
Dabei kann uns KI helfen.
Sie haben im September 2020 bei einem Treffen mitgemacht.
Das Treffen heißt: Forum Finanzdienstleister.
Sie haben bei dem Treffen gesagt:
Für Versicherungen passt mobiles Arbeiten sehr gut.
Das ist die Arbeit von zuhause oder unterwegs.
Warum passen mobiles Arbeiten und Versicherungen
so gut zusammen?

Dr. Eurich sagt:
Viele Mitarbeiter können gut mobil arbeiten.
Auch nach Corona ist mobiles Arbeiten
eine sehr gute Idee für Versicherungen.
Wichtig ist nur:
Die Arbeit vom Mitarbeiter muss
zum mobilen Arbeiten passen.
Man kann nicht jede Aufgabe von zuhause
oder unterwegs machen.
Aber viele Dinge klappen sehr gut.
Zum Beispiel Gespräche mit Kunden.
Die Barmenia Versicherungen haben etwa 3.800 Mitarbeiter.
Viele von den Mitarbeitern sind Eltern.
Warum ist Digitalisierung auch für die Eltern gut?

Dr. Eurich sagt:
Die Mitarbeiter finden Digitalisierung gut.
Meistens wird ihre Arbeit dann einfacher.
Sie können ihre Arbeit besser planen.
Dann passen Arbeit und Familie gut zusammen.
Viele Mitarbeiter haben in der Corona-Zeit gemerkt:
Arbeit von zuhause kann
auch gut für die Familie sein.
Denn man muss nicht mehr zur Arbeit fahren.
Das spart Zeit.

Barmenia hat im Jahr 2019 schon
die Arbeit verändert.
Im Büro gibt es wichtige Programme und Daten,
die die Mitarbeiter für die Arbeit brauchen.
Das alles können die Mitarbeiter auch
von zuhause oder unterwegs nutzen.
Das ist gut für die Firma und für die Mitarbeiter.
Viele Politiker überlegen:
Sollen Mitarbeiter ein Recht auf Arbeit von zuhause haben?
Aber Sie finden das nicht nötig.
Warum ist dieses Recht für Sie nicht nötig?


Dr. Eurich sagt:
Die Arbeit von zuhause oder unterwegs
ist nicht überall gut.
Firmen müssen genau prüfen, wo das gut geht.
Viele Firmen machen das schon.
So klappt das auch gut für Firmen und Mitarbeiter.
Ein Recht auf die Arbeit von zuhause für alle
kann ein Problem werden.
Firmen müssen dann noch viel mehr planen.
In einigen Bereichen kann man nur schlecht
von zuhause oder unterwegs arbeiten.
Im November 2020 gab es einen Rat vom
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.:
Die Mitarbeiter von Versicherungen sollen zum Teil im Büro und
zum Teil zuhause arbeiten.
Wie soll die Arbeit genau sein?

Dr. Eurich sagt:
Jede Firma und jeder Arbeits-Bereich
muss für jeden Mitarbeiter genau prüfen:
Wie können Mitarbeiter am besten arbeiten?
Was muss man im Büro machen?
Was kann man zuhause machen?
Auch Chefs müssen
ihre Mitarbeiter gut führen können.
Versicherungen achten im Moment sehr darauf,
wie ihre Mitarbeiter arbeiten wollen.
Das ist auch nach Corona wichtig.
Die meisten Mitarbeiter wollen nach Corona
zum Teil im Büro und zum Teil zuhause arbeiten.

Viele Firmen planen jetzt schon,
dass sie weniger Büro-Räume brauchen.
Man muss an diese Dinge denken.
In der Zukunft wird es nicht mehr so sein,
dass man nur noch im Büro arbeitet.
Mehr Infos

Viele Mitarbeiter arbeiten von zuhause
oder unterwegs.
Das nennt man: Mobile Arbeit.
Aber mobile Arbeit soll so sicher und gesund
wie die Arbeit im Büro sein.
Darum macht die VBG ein Projekt.
Das Projekt heißt: Mitdenken 4.0.
Im Projekt gibt es viele Tipps für gute mobile Arbeit.
Mehr Infos zum Projekt finden Sie
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.
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