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Die Selbstverwaltung von der VBG

Gabriele Platscher

Gabriele Platscher hat viele Aufgaben: 
•    Sie leitet den Betriebs-Rat Niedersachsen Ost von der Deutschen Bank.
Das heißt: Sie ist Vorsitzende.
•    Sie ist im Aufsichts-Rat 
von der Deutschen Bank.
•    Sie ist im Gewerkschafts-Rat von ver.di.
Und Gabriele Platscher ist im Vorstand 
von der VBG.
Alle diese Aufgaben sind ehrenamtlich.
Das heißt: 
Gabriele Platscher bekommt dafür kein Geld.

Abstimmung

Die VBG hat eine Selbstverwaltung.
Das heißt:
Bei der VBG bestimmen die Versicherten und Arbeitgeber selbst über verschiedene Dinge.
Zum Beispiel: Wofür soll die VBG Geld ausgeben?
Gabriele Platscher erklärt in diesem Text:
Wie macht die Selbstverwaltung von der VBG?
Wie arbeitet die Selbstverwaltung von der VBG
trotz Corona-Virus gut weiter?

Frau Platscher, Sie haben sehr viel zu tun.
Aber Sie sind trotzdem seit dem Jahr 1999 
in der Selbstverwaltung von der VBG.
Sie kümmern sich um die Wünsche von Versicherten und Mitarbeitern.
Warum sind Sie in der Selbstverwaltung?

VersicherungDaumen hoch

Gabriele Platscher sagt:
Die gesetzliche Unfall-Versicherung ist sehr wichtig für die Arbeit von sehr vielen Menschen.
Aber viele Firmen, Chefs und Mitarbeiter 
wissen zu wenig über die Unfall-Versicherung.
Das soll sich ändern.
Ich kenne mich mit vielen Themen 
bei der Selbstverwaltung gut aus.
Denn ich bin Mitglied
bei der Gewerkschaft ver.di.
Die Gewerkschaft kümmert sich um Probleme und Wünsche von Mitarbeitern.
Das ist auch wichtig
für die Selbstverwaltung von der VBG.
Ich denke:
Darum kann ich gut 
in der Selbstverwaltung arbeiten.

Viele Menschen wissen nicht, was eine Selbstverwaltung ist.
Oder die Menschen wissen nicht, wie Selbstverwaltung funktioniert.
Können Sie erklären, wie die Selbstverwaltung funktioniert?

Mitbestimmung

Gabriele Platscher sagt:
Bei der Selbstverwaltung geht es um Demokratie.
Das heißt:
Jeder soll mitbestimmen können.
Bei der VBG heißt das:
Die Versicherten sollen mitbestimmen können bei Entscheidungen von der VBG.
Zum Beispiel, für was die VBG Geld ausgibt.

VorstandAbstimmung

Für die Selbstverwaltung hat die VBG 2 Gruppen:
•    Die Vertreterversammlung
•    Der Vorstand
In der Vertreterversammlung sind 60 Personen.
30 Personen sind Vertreter von Versicherten.
30 Personen sind Vertreter von Arbeitgebern.
Im Vorstand sind 16 Personen.
8 Personen sind Vertreter von Versicherten.
8 Personen sind Vertreter von Arbeitgebern.
Versicherte und Arbeitgeber wählen alle 6 Jahre die Vertreterversammlung.
Und die Vertreterversammlung wählt dann
den Vorstand.

Link

Es gibt auch einen Info-Film 
über die Selbstverwaltung. 
Sie finden den Info-Film hier.
Der Info-Film ist nicht in Leichter Sprache.

Die Vertreterversammlung trifft sich 2-mal im Jahr.
Der Vorstand trifft sich jeden Monat 1-mal.
Zwischen den Treffen arbeiten 
verschiedene Arbeits-Gruppen an vielen Aufgaben.
Was genau machen Sie bei Ihrer Arbeit?

Diskussion

Gabriele Platscher sagt:
Ich bin im Vorstand von der VBG.
Und ich bin in einer Arbeits-Gruppe 
zum Thema Reha.
Die Arbeits-Gruppe heißt: 
Rehabilitations-Ausschuss.

Eine Arbeitsgruppe mit zwei PersonenMitarbeiter und Mitarbeiterinnen

Ich leite auch mit einer anderen Person 
den Personal-Ausschuss.
Der Personal-Ausschuss kümmert sich
um alle Mitarbeiter von der VBG.
Der Personal-Ausschuss sucht zum Beispiel
einen neuen Chef für die VBG in einer Stadt.
Der Personal-Ausschuss prüft dann, 
welcher Bewerber gut zur VBG passt.
Dann sagt der Personal-Ausschuss dem Vorstand,
welcher Bewerber gut war.
Die Meinung vom Personal-Ausschuss
ist wichtig für den Vorstand.
Das heißt:
Der Personal-Ausschuss kann mitbestimmen,
welche Personen wichtige Mitarbeiter werden.

Viel Geld

Früher war ich auch in der Vertreterversammlung von der VBG.
Und ich war auch im Finanz-Ausschuss.
Der Finanz-Ausschuss kümmert sich um das Geld von der VBG.
Meine Arbeit war besonders in den Jahren 2009 und 2010 interessant.
Denn in diesen Jahren hat die VBG 
2 neue Berufs-Genossenschaften bekommen:
•    Die Berufs-Genossenschaft Glas und Keramik.
•    Die Berufs-Genossenschaft Straßen-, 
     U-Bahnen und Eisenbahnen

Frau Platscher, Sie haben eine Ausbildung zur Bank-Kauffrau gemacht.
Das war in den Jahren 1974 bis 1977.
Danach haben Sie ein Studium zur Bank-Fachwirtin gemacht.
In dieser Zeit haben Sie auch noch gearbeitet.
So ein Studium nennt man: Abend-Studium.
Im Jahr 1977 sind Sie Mitglied bei der Gewerkschaft ver.di geworden.
Damals hieß ver.di noch:
Deutsche Angestellten Gewerkschaft.
Seitdem setzen Sie sich für Versicherte ein.
Was denken Sie:
Warum können Sie gute Arbeit
für die Versicherten von der VBG machen?

Eine Frau denkt nach

Gabriele Platscher sagt:
Ich habe früher schon genau überlegt, 
ob ich Mitglied in der Gewerkschaft werden will.
Es gab schon in meiner Ausbildung die Idee, 
ob ich bei der Jugend-Vertretung mitmache.
Die Jugend-Vertretung ist fast so 
wie die Gewerkschaft.

Daumen nach oben

Mein Vater hat mir damals gesagt:
Geh lieber nicht in die Jugend-Vertretung.
Jugend-Vertreter bekommen vielleicht
nach der Ausbildung keine Arbeit.
Aber das war bei der Deutschen Bank anders.
Ich bin dann in die Jugend-Vertretung gegangen.
Und danach war ich im Betriebs-Rat 
von der Deutschen Bank.
In der Zeit war ich auch in der Gewerkschaft.
So bin ich dann zur VBG gekommen.

Gruppendiskussion am TischArbeiten von Zuhause

Ich denke:
Ich habe viel Erfahrung als Betriebs-Rätin.
Ich kümmere mich gut 
um die Probleme von Mitarbeitern.
Denn ich höre den Mitarbeitern gut zu.
Das habe ich auch in der Gewerkschaft gelernt.
Das hilft mir bei meiner Arbeit bei der VBG.
Und ich bin in vielen Arbeits-Gruppen.
Ab und zu gibt es ähnliche Themen.
Zum Beispiel: Mobiles Arbeiten.
Dann kann ich in mehreren Arbeits-Gruppen
gut über die Themen reden.
So wissen alle mehr über das Thema.
Das ist sehr gut.

Manchmal wollen Arbeitgeber und Versicherte unterschiedliche Dinge.
Zum Beispiel:
Die Versicherten wollen mehr Lohn.
Aber die Arbeitgeber wollen das nicht.
Gibt es in der Selbstverwaltung oft Streit?

AbstimmungAchtung

Gabriele Platscher sagt:
Nein, Streit ist selten.
Aber ab und zu haben wir
verschiedene Meinungen zu einer Sache.
Dann ist bei Entscheidungen nicht jeder
für die gleiche Sache.
Das heißt: 
Abstimmungen sind nicht immer einstimmig.
Das ist aber nicht schlimm.
Denn ich denke:
Man muss Entscheidungen auch annehmen,
wenn man eine andere Meinung hat.
Das ist in einer guten Demokratie wichtig.

Wegen dem Corona-Virus waren viele Dinge in Deutschland anders.
Man konnte oft nicht mehr normal arbeiten.
Wie hat die Selbstverwaltung trotz Corona-Virus gearbeitet?

Computer

Wir mussten anders als sonst arbeiten.
Wir haben uns nicht mehr getroffen.
Am Anfang haben wir viel telefoniert.
Dann haben wir Video-Gespräche 
am Computer gemacht.
Das hat auch oft gut funktioniert.
Aber ab und zu gab es zum Beispiel Probleme mit den Computern.
Das war schlecht.
Denn dann hatten wir weniger Zeit
für die wichtigen Dinge.

Was denken Sie:
Hat die Selbstverwaltung in den letzten Monaten gut gearbeitet?

Daumen nach oben

Gabriele Platscher sagt:
Ja, unsere Arbeit war gut.
Wir mussten anders arbeiten.
Aber das war nicht nur schlecht.
Wir haben so auch viele neue Dinge ausprobiert.
Zum Beispiel die Video-Gespräche am Computer.
Die Video-Gespräche sind
besonders gut für kurze Treffen.
Darum will ich auch in der Zukunft
Video-Gespräche machen.
Aber ich will auch wieder echte Treffen machen.
Denn bei echten Treffen kann man besser miteinander reden.
Ich finde echte Treffen auch besser,
wenn man neue Bewerber kennenlernen will.

Achtung

So war es bei der Selbstverwaltung:
Unsere Video-Gespräche waren genauso lang 
wie unsere echten Treffen.
Das war sehr gut.
Bei anderen Arbeits-Gruppen war es so:
Die Video-Gespräche waren kürzer 
als die echten Treffen.
Das finde ich schlecht.
Denn man muss immer noch viel reden.
Und man muss Dinge entscheiden.
Dafür braucht man genug Zeit.

Es gibt immer noch das Corona-Virus.
Wie arbeitet die Selbstverwaltung weiter?

Veranstaltung findet nicht stattBrief

Die VBG hatte ein Treffen für die Vertreterversammlung geplant.
Das Treffen sollte im Juli sein.
Aber das Treffen musste 
wegen dem Corona-Virus ausfallen.
Aber bei der Vertreterversammlung
geht es um wichtige Themen.
Darum haben die Mitglieder mit Briefen
über die Themen abgestimmt.
Das hat gut funktioniert.
Aber wir wollen die Vertreterversammlung bald wieder als echtes Treffen machen.
Denn wir wollen wissen:
Was denken die Mitglieder 
von der Vertreterversammlung?

Computer

Im August hatten wir ein Treffen vom Vorstand.
Beim Treffen waren einige Mitglieder 
vom Vorstand in einem großen Raum.
Jeder hatte genug Abstand zu den anderen.
Andere Mitglieder waren 
über Video-Gespräche bei dem Treffen dabei.
Das hat sehr gut funktioniert.
So wollen wir auch weiter machen.

Link

Die Selbstverwaltung von der VBG hat auch 
eine eigene Internet-Seite.
Die Internet-Seite heißt: Puls.
Das ist die Internet-Seite:
http://www.vbg-puls.de/ 
Wir schreiben hier Beiträge
mit den neusten Infos von uns.
Das nennt man: Blog.
Die Infos im Blog sind zum Beispiel zum Thema:
Wie funktioniert die Selbstverwaltung?
Es gibt den Blog schon seit 2 Jahren.

Computer und Roboter werden immer wichtiger
für unsere Arbeit.
Viele Berufe verändern sich, 
weil man nun Computer und Roboter benutzt.
Das nennt man: Digitalisierung.
Diese Veränderungen sind wichtig für viele Firmen.
Chefs müssen sich gut darum gut kümmern.
Die VBG hat ein Projekt zum Thema Digitalisierung gemacht.
Das Projekt heißt: Mitdenken 4.0.
Im Projekt geht es darum:
Wie klappt Digitalisierung in Firmen gut, gesund und sicher?
Die Gewerkschaft ver.di macht auch bei dem Projekt mit.
Warum ist das Projekt so wichtig?

Arbeitssicherheit

Gabriele Platscher sagt:
Mit Veränderungen bei der Arbeit gibt es auch neue Gefahren für Mitarbeiter.
Es kann neue Unfälle geben.
Jede Firma soll Unfälle verhindern.
Das nennt man auch: Prävention.
Bei dem Projekt von der VBG 
geht es um Prävention.

Versammlung

Alle Mitarbeiter sollen gesund und sicher arbeiten können.
Das ist auch gut für die Firmen.
Darum machen viele Leute bei dem Projekt mit.
Zum Beispiel:
Vertreter von Banken, Arbeitgeber-Verbände
und Gewerkschaften.
Denn für alle ist wichtig, dass die Mitarbeiter gesund und sicher arbeiten können.

Diskussion

Das sind auch wichtige Themen für alle:
Agiles und mobiles Arbeiten.
Dabei geht es zum Beispiel darum,
dass Mitarbeiter auch mal von zuhause arbeiten.
Diese Themen sind zum Beispiel wichtig für Gespräche über den Lohn von den Mitarbeitern.
Ich finde bei dem Projekt besonders gut:
Viele verschiedene Menschen 
arbeiten zusammen.
Und alle arbeiten gut zusammen.

Datum

Mehr Infos:
Die Vertreterversammlung von der VBG macht am 10. Dezember 2020 ein Treffen.
Das Treffen ist als Video-Gespräch am Computer.
Bei dem Treffen reden die Mitglieder von der Vertreterversammlung über wichtige Themen.
Nach dem Treffen stimmen die Mitglieder 
mit Briefen über die Themen ab.

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