
Im Moment gibt es in Deutschland
das Corona-Virus.
Die Menschen sollen nicht krank werden.
Darum sind das Leben und die Arbeit
für viele Menschen nun anders.
Viele Firmen merken nun:
Für so eine Gefahr haben wir keinen Plan.
Das kann für Firmen sehr schlimm sein.

Es gibt noch viele andere Gefahren.
Firmen müssen wissen,
was sie bei Gefahren und Notfällen tun müssen.
Darum stehen hier 10 Tipps für Firmen,
um welche Aufgaben sie sich kümmern müssen.
Die Tipps sind von Matthias Bludau.
Er ist Experte von der VBG.

Bitte beachten Sie:
Die Aufgaben müssen zu Ihrer Firma passen.
Eine kleine Firma hat andere Aufgaben
als eine große Firma.
Eine Produktions-Firma hat andere Aufgaben
als eine Computer-Firma.
Aber das ist für alle Firmen gleich:
Machen Sie Ihre Aufgaben in 2 Schritten:
- Schritt 1 sind die Tipps 1 bis 7.
Hier geht es um Gefahren für Ihre Firma. - Schritt 2 sind die Tipps 8 bis 10.
Hier geht es um Notfälle
und was Sie im Notfall tun.
Schritt 1: Die Tipps 1 bis 7

Hier geht es darum, dass Sie Gefahren erkennen.
Prüfen Sie:
Wie schlimm sind die Gefahren für Ihre Firma?
Vielleicht können Sie schon
etwas gegen die Gefahren tun.

Tipp 1: Schnell anfangen
Suchen Sie sofort Gefahren in der Firma.
Wenn Sie schnell anfangen,
finden Sie die Gefahren schneller.
Dann können Sie auch schneller
etwas gegen die Gefahren tun.

Tipp 2: Jeder soll mitmachen
Ihre Firma soll Gefahren erkennen und verhindern.
Das ist eine sehr wichtige Aufgabe.
Jeder soll mitmachen:
- Chefs
- Mitarbeiter
- Fachleute, die nicht zur Firma gehören
Planen Sie für diese Aufgabe:
- Wer macht mit?
- Wie viel Zeit gibt es?
- Wie viel Geld gibt es?

Tipp 3: An alle Gefahren denken
Überlegen Sie:
Welche Gefahren kann es für Ihre Firma geben?
Vielleicht gibt es Natur-Katastrophen.
Zum Beispiel:
- Hochwasser
- Sturm
- Schnee-Sturm
Vielleicht gibt es andere Gefahren.
Zum Beispiel ein langer Strom-Ausfall.

Auch Menschen können eine Gefahr sein.
Beispiele für Gefahren durch Menschen:
- Jemand läuft wütend mit Waffen herum
und tötet andere Menschen.
Das nennt man: Amok-Lauf. - Jemand klaut wichtige Dinge aus Ihrer Firma.
- Jemand zerstört Ihre Technik.

Es gibt auch Gefahren für die Gesundheit.
Zum Beispiel das Corona-Virus,
das es im Moment in Deutschland gibt.
Kümmern Sie sich erst um die Gefahren,
die für Ihre Firma am schlimmsten sind.

Tipp 4: Was kann Ihrer Firma passieren?
Prüfen Sie:
Gibt es für Ihre Firma Regeln im Gesetz,
was Sie gegen die Gefahren tun müssen?
Wenn es keine Regeln gibt,
dann denken Sie sich Beispiele aus:
- Wo kommt die Gefahr her?
- Was passiert bei der Gefahr?
- Was bedeutet das für Ihre Firma?
Denken Sie dabei an das Schlimmste,
was für Ihre Firma passieren kann.

Ein Beispiel:
Es hat sehr viel geregnet.
Die Kanalisation läuft über.
Darum gibt es Hochwasser.
Das Wasser läuft in Ihre Fabrik.
Was bedeutet das für Ihre Firma?

Tipp 5: Wie schlimm kann es werden?
Überlegen Sie für Ihre Beispiele:
- Wie leicht kann die Gefahr passieren?
- Wie schlimm ist die Gefahr für Ihre Firma?
Aber es gibt auch Gefahren,
für die man nicht planen kann.
Zum Beispiel für einen Amok-Lauf.

Tipp 6: Planen Sie Aufgaben
Planen Sie Aufgaben
gegen die schlimmsten Gefahren.
Das nennt man: Risikobewältigung.
Wie können Sie diese Gefahren vermeiden?
Das nennt man: Risikovermeidung.
Gegen welche Gefahren müssen Sie
vielleicht nichts tun?
Das nennt man: Risikoakzeptanz.
Um welche Gefahren müssen Sie sich
nicht selbst kümmern?
Zum Beispiel: Eine Versicherung kann helfen.
Das nennt man: Risikoüberwälzung.
Wie können die Gefahren weniger schlimm sein?
Das nennt man: Risikominderung.

Prüfen Sie auch Gefahren bei der Arbeit.
Ihre Mitarbeiter sollen sicher arbeiten können.
Sind die Gefahren schlecht für Arbeits-Sicherheit?
Ein Beispiel:
Es gibt einen starken Schnee-Sturm.
Auf dem Dach von Ihrer Firma liegt viel Schnee.
Das ist gefährlich für das Dach.
Wie kann man den Schnee
sicher vom Dach entfernen?

Tipp 7: Ziele für Arbeits-Sicherheit
Gefahren sollen weniger schlimm sein.
Denken Sie sich dafür Ziele zum Schutz aus.
Planen Sie Ihre Ziele mit der Abkürzung SMART.
SMART heißt lang:
- Spezifisch:
Machen Sie ein genaues Ziel.
Man soll sofort wissen, was das Ziel ist.
- Messbar:
Machen Sie ein Ziel mit Zahlen.
Zahlen kann man gut prüfen.
Zum Beispiel dieses Ziel:
Jedes Jahr ein Gespräch zur Arbeits-Sicherheit
mit jedem Mitarbeiter.
Das können Sie jedes Jahr gut prüfen.
- Aktivierend:
Ihre Mitarbeiter sollen sich gerne
um das Ziel kümmern.
Alle sollen Lust auf das Ziel haben.
- Realistisch:
Sie sollen Ihr Ziel auch schaffen können.
- Terminiert:
Machen Sie einen Termin für Ihr Ziel.
An diesem Termin soll das Ziel geschafft sein.

Für Ihre Ziele gibt es dann viele Aufgaben.
Auch die Aufgaben können Sie
mit einer Abkürzung planen.
Die Abkürzung heißt STOP:
- Substitution:
Verhindern Sie Gefahren ganz.
Zum Beispiel: Arbeiten Sie nicht mehr
mit gefährlichen Stoffen.
Nutzen Sie weniger gefährliche Stoffe.
- Technische Maßnahmen:
Nutzen Sie Hilfsmittel und Geräte,
durch die Gefahren kleiner werden.
- Organisatorische Maßnahmen:
Planen Sie die Arbeit von Mitarbeitern so,
dass sie wenig mit Gefahren zu tun haben.
- Personenbezogene Maßnahmen:
Tun Sie etwas für den Schutz
von allen Mitarbeitern.
Zum Beispiel: Verteilen Sie Schutz-Kleidung,
machen Sie Info-Kurse und Regeln.
Schritt 2: Die Tipps 8 bis 10

Hier geht es um Aufgaben für Notfälle.
Sie können nicht jede Gefahr vorher kennen.
Darum müssen Sie vorher planen:
Was tut die Firma in einem Notfall?

Tipp 8: Aufgaben für den Notfall
Planen Sie für den Notfall.
Sie können nicht jede Gefahr vorher verhindern.
Darum müssen Sie sich schon vorher
um wichtige Dinge für den Notfall kümmern.
Das nennt man: Notfallvorsorge.
Planen Sie auch, was Sie dann im Notfall tun.
Das nennt man: Notfallbewältigung.
Planen Sie auch, was Sie nach dem Notfall tun.
Das nennt man: Notfallnachsorge.

Ein Beispiel:
Die Computer in Ihrer Firma müssen sicher sein.
Sonst können Fremde Ihre Daten klauen.
Oder Fremde machen Ihre Internet-Seite kaputt.
Darum brauchen Sie einen Schutz
für die Computer.
Vielleicht merken Sie:
Ein Fremder kommt trotzdem an Daten.
Dann müssen Sie wissen, was Sie tun können.
Wer ist dafür zuständig?
Wer muss davon wissen?
Wie können Sie Ihre Computer wieder schützen?

Tipp 9: Hilfe von anderen Stellen
Sie müssen nicht alles alleine machen.
Andere können Ihnen bei Gefahren helfen.
Zum Beispiel die Feuerwehr, die Polizei,
das technische Hilfswerk oder andere Firmen.
Reden Sie vorher mit anderen.
Wer kann Ihr Ansprechpartner für Gefahren sein?

Tipp 10: Machen Sie ein Notfallhandbuch
Schreiben Sie Infos über Ihre Aufgaben und Ziele
bei Notfällen auf.
Das nennt man: Notfallhandbuch.
Für das Notfallhandbuch gibt es Tipps vom
- Bundesamt für Verfassungsschutz und vom
- Bundesamt für Sicherheit
in der Informationstechnik.

Das soll im Notfallhandbuch stehen:
- Für wen ist das Notfallhandbuch und
warum gibt es das Notfallhandbuch? - Was sind für die Firma Notfälle?
- Wer plant Aufgaben und Ziele für den Notfall?
- Welcher Stelle meldet die Firma einen Notfall?
- Wer kann im Notfall helfen?
- Wo treffen sich alle bei einem Notfall und
welche Hilfsmittel und Hilfen braucht jeder? - Was macht die Firma im Notfall?
Das nennt man Notfall-Plan. - Wie erfahren alle Mitarbeiter von Notfällen?
- Mehr Infos und Pläne
Mehr Infos

Die Krankheit durch das Corona-Virus
ist für viele Länder eine große Gefahr.
So eine Gefahr durch eine Krankheit nennt man:
Pandemie.
Die VBG hat Infos für die Planung
bei einer Pandemie.
Sie finden die Infos hier:
www.vbg.de/pandemieplanung
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.

Es gibt einen Kurs von der VBG.
Im Kurs können Firmen lernen,
wie sie mit Gefahren umgehen können.
Der Kurs heißt:
Systematischer Umgang mit Risiken -
ein weiterer Baustein für eine effiziente Prävention im Betrieb (RINOA).
Mehr Infos zum Kurs finden Sie hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.

Die VBG ändert gerade ein Info-Heft.
Bei dem Info-Heft geht es um Tipps
für die Planung bei Notfällen.
Das Info-Heft heißt:
Zwischenfall, Notfall und Katastrophe.
Nach den Änderungen finden Sie das Info-Heft
auf der Internet-Seite von der VBG.
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