
Vielleicht konnte ein Mitarbeiter
lange Zeit nicht arbeiten.
Zum Beispiel
- weil er eine lange Krankheit hatte.
- weil er einen Unfall hatte.
Dann muss der Mitarbeiter sich erst
wieder an die Arbeit gewöhnen.
Die Firma soll dem Mitarbeiter dabei helfen.
Das nennt man:
Betriebliches Eingliederungs-Management.
Das ist kurz: BEM.
Tobias Belz ist Fachmann für das BEM bei der VBG.
Er gibt hier Infos über das BEM.
Herr Belz, warum sollen Firmen ein BEM anbieten?

Tobias Belz sagt:
Mitarbeiter können immer mal krank werden.
Oft können sie danach
ohne Probleme wieder arbeiten.
Aber vielleicht kann ein Mitarbeiter
- sehr lange nicht arbeiten.
- sehr oft nicht arbeiten.
Dann braucht der Mitarbeiter vielleicht Hilfe.
Jede Firma sollte diese Hilfe anbieten.
Alle Mitarbeiter freuen sich,
wenn die Firma sich darum kümmert.
Firmen können dann auch viel besser planen,
wie viele Mitarbeiter sie brauchen.
Wie macht eine Firma ein BEM?



Tobias Belz sagt:
Es gibt eine Regel im Gesetz:
Konnte ein Mitarbeiter in einem Jahr
über 6 Wochen nicht arbeiten?
Zum Beispiel:
- Ein Mitarbeiter war über 6 Wochen lang krank.
- Ein Mitarbeiter war kürzer aber öfter krank.
Das waren zusammen auch über 6 Wochen.
Dann muss die Firma ein BEM anbieten.
Die Firma kann das BEM auch schon vorher anbieten.
Der Mitarbeiter kann entscheiden:
Will ich das BEM machen oder nicht?
Aber das soll man immer prüfen:
- Vielleicht muss der Arbeitsplatz anders sein, damit der Mitarbeiter gesünder arbeiten kann.
- Vielleicht muss der Mitarbeiter eine andere Arbeit machen.

Will der Mitarbeiter beim BEM mitmachen?
Dann macht die Firma erst ein Gespräch
mit dem Mitarbeiter.
Die Firma und der Mitarbeiter planen dann:
Wie kann der Mitarbeiter wieder gut
mit der Arbeit anfangen?
Dabei können auch andere helfen.
Zum Beispiel der Betriebs-Arzt.
Das entscheidet der Mitarbeiter.
Kein Fremder soll von diesen Dingen etwas wissen,
wenn der Mitarbeiter das nicht will.
Wie hilft die VBG bei einem BEM?

Tobias Belz sagt:
Die VBG macht Beratung zum BEM.
Und die VBG hat viele Infos zum BEM.
Die Fachleute von der VBG helfen Firmen,
die ein BEM anbieten wollen.
Mehr Infos zum BEM finden Sie hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.
Kümmern die Firmen sich gut um das BEM?


Tobias Belz sagt:
In den letzten Jahren hat sich viel getan.
Aber es gibt auch noch Probleme.
Kleine Firmen bieten oft kein BEM an.
Sie denken:
Das sind wieder nur Regeln im Gesetz,
die die Arbeit schwerer machen.
Sie denken nicht daran:
Ein BEM ist gut für Mitarbeiter und für die Firma.
Auch viele Mitarbeiter denken schlecht
über das BEM.
Aber Firmen und Mitarbeiter sollen beim BEM
nicht an Regeln oder Probleme denken.
Sie sollen daran denken:
Mit einem BEM bleiben Mitarbeiter besser gesund.
Dann können sie auch besser arbeiten.
Das ist gut für alle Mitarbeiter und die Firma.
Was meinen Sie damit genau?


Tobias Belz sagt:
Ich mache ein Beispiel:
Ein Bank-Mitarbeiter ist mit dem Fahrrad
zur Arbeit gefahren.
Er hatte auf dem Weg einen Unfall.
Bei dem Unfall hat er sich
an der Hals-Wirbelsäule verletzt.
Er konnte sich nach dem Unfall
nicht mehr so gut bewegen.
Die Bank hat dann ein BEM gemacht.
Der Mitarbeiter sollte gut
an seinem alten Arbeitsplatz arbeiten können.
Die Bank hat den Arbeitsplatz dann verändert.
Dabei hat die Bank gemerkt:
Die Arbeitsplätze sind für alle Mitarbeiter schlecht.
Die Bank hat dann alle Arbeitsplätze verändert.
Das BEM war also für alle Mitarbeiter gut.
Infos von der Krankenkasse
Der BKK Dachverband ist ein Verband
für alle BKK-Krankenkassen.
Am Ende vom Jahr 2019 hat der BKK Dachverband
einen Bericht gemacht.
In dem Bericht geht es um
8 Millionen Versicherte von der BKK.
Hier stehen einige Infos aus dem Bericht:

Wie lange waren Mitarbeiter krank
und konnten nicht arbeiten?
Man kann das nicht für jeden Mitarbeiter sagen.
Einige Mitarbeiter sind fast nie krank.
Einige Mitarbeiter sind sehr lange krank.
Darum vergleicht man alle Mitarbeiter.
Die Zahl nennt man dann: Durchschnitt.
Im Jahr 2019 waren die Mitarbeiter
im Durchschnitt 18,5 Tage krank.
Das ist mehr als im Jahr 2018.
2018 waren es nur 17,7 Tage.

Welche Krankheiten gibt es am meisten?
Oft gibt es Krankheiten
von den Muskeln oder von den Knochen.
Von den 18,5 Krankheits-Tagen
sind etwa 4,5 Tage wegen diesen Krankheiten.
Das sind in Prozent:
23,8 Prozent von den Krankheits-Tagen.

In welchem Alter ist man öfter krank?
Alte Mitarbeiter sind nicht öfter krank
als junge Mitarbeiter.
Aber alte Mitarbeiter bleiben länger krank,
wenn sie krank werden.
Junge Mitarbeiter sind schneller wieder gesund.

Mehr Infos:
Die VBG hat Fragen und Antworten
über das BEM gesammelt.
Sie finden die Fragen und Antworten hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.
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