

Nicole Liebig ist 40 Jahre alt.
Sie arbeitet als U-Bahn-Fahrerin bei der BVG.
Die BVG heißt lang: Berliner Verkehrsbetriebe.
Nicole Liebig arbeitet immer an anderen Orten.
Ihre Arbeits-Zeiten sind immer anders.
Mal früh zwischen 4 Uhr und 14 Uhr.
Mal spät zwischen 12 Uhr und 22 Uhr.
Mal nachts zwischen 20 Uhr und 6 Uhr.
Das nennt man: Schicht oder Schicht-Dienst.

Schicht-Dienst ist schwierig für Nicole Liebig,
- weil sie dann nicht gut schlafen kann.
- weil sie sich nicht mit Freunden treffen kann.
Die BVG achtet genau darauf,
dass Nicole Liebig bei der Arbeit gesund bleibt.

Die Fahrer bei der BVG haben Schicht-Dienst.
Sie wechseln sich beim Fahren ab.
Wenn die Schicht von einem Fahrer vorbei ist,
redet er mit dem neuen Fahrer.
Vielleicht braucht der neue Fahrer wichtige Infos
über die U-Bahn oder über die Strecke.
Danach fährt der neue Fahrer los.
Eine Schicht dauert etwa 8 Stunden.
Probleme mit dem Schicht-Dienst

Die Fahrer sitzen in einer Fahrer-Kabine.
Die Fahrer sind lange allein in der Kabine.
Das muss man aushalten.
Man kann seine Kollegen erst nach 4 Stunden
bei einer Pause im Pausen-Raum treffen.
Meistens ist das in Ordnung für Nicole Liebig.

Die Arbeits-Zeiten von Nicole Liebig
sind immer anders.
Darum kann sie sich nicht gut
mit Freunden und ihrer Familie treffen.
Einige Treffen sind ein halbes Jahr her.
Darum ist das Handy sehr wichtig
für Nicole Liebig.
So kann sie trotzdem mit allen reden
oder schreiben.
Ruhe-Zeiten sind wichtig

Am Anfang hat Nicole Liebig nur spät
oder nachts gearbeitet.
Aber seit 2018 arbeitet Nicole Liebig auch früh.
Früh arbeiten ist schwierig für sie.
Sie kann danach am Tag nicht gut schlafen.
Nicole Liebig sagt:
Ich mache meine Tage so wie immer.
An 3 oder 4 Tagen schlafe ich dann nicht gut.
Wenn ich früh arbeite, bin ich sehr kaputt.
Nach 3 bis 4 Tagen muss ich dann mal
einen ganzen Tag schlafen.

Nicole Liebig will mehr Ruhe-Zeiten machen.
Dafür macht sie auch Entspannungs-Übungen.
Sie sagt:
Ich muss mehr auf meine Gesundheit achten.
Nur dann kann ich meinen Beruf lange machen.
Die Betriebs-Ärztin hilft

Dr. Manuela Huetten ist die Betriebs-Ärztin.
Sie untersucht alle neuen Mitarbeiter und prüft:
Können die Mitarbeiter Schicht-Dienst machen?
Schicht-Dienst ist anstrengend.
Das erklärt Dr. Huetten allen Mitarbeitern.
Sie hilft allen Mitarbeitern
bei Problemen mit dem Schicht-Dienst.
Es gibt Kurse und Beratung.

Aber jeder Mitarbeiter muss auch selbst
etwas für seine Gesundheit tun.
Zum Beispiel:
- Genug schlafen
- Gesund essen
- Pause machen
So kann man die Probleme lösen

So löst Nicole Liebig das Problem:
Sie arbeitet nur 4 Tage in der Woche.
Das sind dann weniger als 40 Stunden.
Danach hat sie immer zwei Tage frei.
So ist der Schicht-Dienst nicht so anstrengend.

Das hilft Nicole Liebig bei der Arbeit:
Sie fährt auf einer U-Bahn-Strecke,
die auch über der Erde ist.
So sieht sie bei der Arbeit auch mal Tageslicht.
Das ist wichtig für sie.
Sie macht ihre Arbeit gerne,
weil sie nicht nur unter der Erde ist.

Auf die Gesundheit achten

Was kann die Firma tun?
Die Firma kann darauf achten,
was für Schichten ein Mitarbeiter bekommt.
Zum Beispiel:
3 Nacht-Schichten oder mehr
nacheinander sind schlecht.
Früh-Schicht und Spät-Schicht sind besser.
Es ist gut, wenn die oft wechseln.

Zwischen den Schichten muss man
genug Zeit für Ruhe haben.
Und es ist besser,
wenn freie Tage zusammen sind.
Dann hat man mehr auf einmal frei.


Was können die Mitarbeiter tun?
Mitarbeiter müssen genug schlafen
und dafür Zeiten bestimmen.
Die Mitarbeiter müssen gut essen.
Das Essen muss zu den Zeiten passen,
in denen sie arbeiten.

Tipps
Mehr Tipps gibt es in diesem Video von der VBG:
www.certo-app.de/schichtarbeit
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.
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