
Beim Agilen Arbeiten geht es darum,
wie man Aufgaben oder Projekte macht.
Die Mitarbeiter arbeiten sehr gut zusammen.
Sie planen genau,
wann sie ihre Aufgaben schaffen wollen.
Die Mitarbeiter reden immer gut über alles.
Es gibt viele Methoden für Agiles Arbeiten.
Eine Methode heißt: Scrum.
Das spricht man: Skr-amm.
Wir erklären in diesem Text, wie Scrum funktioniert.

Vielleicht will eine Firma ein neues Produkt machen.
Die Firma weiß aber noch nicht genau,
wie das Produkt sein soll.
Die Firma weiß nur:
Das Produkt soll für das Internet und
für junge Menschen sein.
Die Firma muss jetzt entscheiden:
Wie können die Mitarbeiter das Produkt gut machen?

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die Firma kann einen Projekt-Leiter und
eine Projekt-Gruppe bestimmen.
Die sollen dann zusammen das Produkt machen.
Das kann manchmal lange dauern.

Die Firma kann aber auch mit Scrum Agil Arbeiten.
Das machen schon sehr viele Firmen.
Das sagen auch Forscher:
Bitcom Research hat im letzten Jahr eine Umfrage gemacht.
Die Umfrage war für Firmen, die Agil Arbeiten.
Das Ergebnis war:
79 Prozent von diesen Firmen arbeiten mit Scrum.
Das heißt:
79 von 100 Firmen arbeiten mit Scrum.
Scrum beim Sport


Eigentlich gab es Scrum nur beim Rugby.
Beim Rugby müssen alle Spieler gut und viel zusammenarbeiten.
Alle müssen sich in dieselbe Richtung bewegen.
Und alle müssen dasselbe Ziel haben.
Das ist auch für Agiles Arbeiten wichtig.
Das haben 2 japanische Professoren im Jahr 1986 herausgefunden.
Die Professoren haben dann einen Artikel
für eine bekannte Zeitschrift geschrieben.
In dem Artikel steht,
wie man Scrum auch bei der Arbeit benutzen kann.


Bei Scrum arbeiten die Mitarbeiter selbstständig.
Das heißt:
Sie planen selber, wann sie was fertig machen.
Aber es gibt auch Regeln bei Scrum.
Zum Beispiel:
Die Mitarbeiter müssen die Aufgaben
in 4 Wochen fertig machen.
Bei Scrum heißt diese Zeit: Sprint.
Es gibt so lange Sprints,
bis das Produkt fertig ist.
Bei Scrum ist besonders wichtig:
Das Produkt soll so schnell wie möglich fertig sein.
Und das Produkt soll so gut wie möglich sein.
Darum macht man immer zuerst wichtige Aufgaben.
So kann man mit Scrum gut und schnell arbeiten.

Bei Scrum sollen 5 bis 10 Mitarbeiter
in einer Arbeits-Gruppe sein.
Die Mitarbeiter sollen
aus verschiedenen Arbeits-Bereichen sein.
2 von den Mitarbeitern haben besondere Aufgaben:
- Der Product Owner. Das spricht man: Pro-dukt Au-ner.
- Der Scrum Master.
Die anderen Mitarbeiter sind das Team.
Aufgaben vom Product Owner:

Der Product Owner ist
so etwas wie ein Projekt-Leiter.
Er übernimmt Verantwortung für das fertige Produkt.
Und er achtet darauf,
dass alle im Team so gut wie möglich arbeiten.
Aber er sagt nicht, was ein Mitarbeiter machen muss.
Der Product Owner beantwortet alle Fragen
vom Team.
Der Product Owner achtet auch
auf den Plan für das Produkt.
Im Plan steht, wie das Produkt sein soll.
Der Plan heißt: Product Backlog.
Das spricht man: Pro-dukt Bäck-log.
Aufgaben vom Scrum Master:


Der Scrum Master achtet darauf,
dass alle Mitarbeiter sich an die Regeln halten.
Zum Beispiel:
Alle Mitarbeiter müssen immer aufschreiben,
was sie gemacht haben.
Wenn ein Teil vom Produkt fertig ist:
Dann schreibt der Scrum Master das auf.
Der Scrum Master will:
Alle sollen ihre Aufgaben sehr gut machen können.
Darum sagt der Scrum Master dem Team
bei Problemen früh Bescheid.
Der Scrum Master redet auch mit den Kunden zusammen.
Die Kunden können dem Scrum Master sagen,
ob das Produkt so gut ist.
Die Kunden nennt man bei Scrum: Stakeholder.
Das spricht man: Steik-hol-der.
Aufgaben vom Team:


Die Mitarbeiter im Team machen das Produkt.
Jeder im Team hat bestimmte Aufgaben.
Die Mitarbeiter bestimmen die Aufgaben
vor jedem Sprint.
Im Sprint kommen keine neuen Aufgaben dazu.
So wird in jedem Schritt ein Teil vom Produkt fertig.
Alle im Team sollen immer wissen:
- Was müssen wir noch machen?
- Welche Aufgaben sind schon fertig?
Darum gibt es jeden Tag ein Treffen für 15 Minuten.
Das Treffen heißt: Daily Scrum.
Das spricht man: Däj-lie Skr-amm.
Bei dem Treffen sagt jeder aus dem Team,
- was er schon gemacht hat und
- was er noch machen muss.
Wie funktioniert ein Sprint?

In jedem Sprint gibt es 3 Schritte:
Erster Schritt:
Die Mitarbeiter haben eine Idee für das Produkt.
Zum Beispiel: Wie soll das Produkt aussehen?
Die Mitarbeiter beginnen mit ihren Aufgaben.
Dieser Schritt heißt: Apply.
Das spricht man: App-lei.

Zweiter Schritt:
Einige Teile vom Produkt sind schon fertig.
Jetzt prüfen die Mitarbeiter:
Sind die Teile schon gut?
Oder müssen die Teile noch besser werden?
Und die Mitarbeiter prüfen:
Arbeiten wir im Team schon gut?
Dieser Schritt heißt: Inspect.

Dritter Schritt:
Vielleicht müssen die Mitarbeiter etwas verbessern.
Zum Beispiel:
Ein Teil vom Produkt oder die Arbeit im Team.
Dann machen die Mitarbeiter das jetzt.
Dieser Schritt heißt: Adapt.
Das spricht man: Äd-äpt.
Was passiert nach einem Sprint?

Nach einem Sprint gibt es ein Treffen.
Beim Treffen stellt das Team die fertige Arbeit vor.
Und das Team spricht mit dem Product Owner und den Kunden.
Das Treffen heißt: Review Meeting.
Alle können bei dem Treffen sagen:
- Was ist schon gut bei dem Produkt?
- Was soll bei dem Produkt noch besser werden?
Nach dem Treffen beginnt ein neuer Sprint.
Dann hat das Team neue Aufgaben.
Dann macht das Team
einen neuen Teil vom Produkt.
Mehr Infos:

Viele Berufe verändern sich,
weil man nun Computer und Roboter benutzt.
Das nennt man: Digitalisierung.
Diese Veränderungen sind für viele Firmen wichtig.
Darum müssen die Chefs sich gut darum kümmern.
Die VBG hat ein Projekt zum Thema Digitalisierung gemacht.
Das Projekt heißt: Mitdenken 4.0.
Im Projekt geht es darum:
Wie können Firmen gut, gesund und sicher
mit der Digitalisierung arbeiten?

Die VBG hat auch ein Heft zum Agilen Arbeiten.
Das Heft ist für alle Firmen,
die vielleicht Agil Arbeiten wollen.
In dem Heft sind mehr Infos und Tipps
für Agiles Arbeiten.
Mehr Infos finden Sie hier.
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