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Dr. Volker Carrero, Mannschaftsarzt des FC St. Pauli
Foto: VBG/Jörn Pollex

VBG Persönlich„Sport ist meine Leidenschaft“

Als Mannschaftsarzt beim FC St. Pauli ist Dr. Volker Carrero ein ganz besonderer Mediziner. Er ist nicht nur für die Behandlung verletzter Spieler zuständig, sondern auch dafür, dass Verletzungen gar nicht erst entstehen.

Sympathie für den Verein

„Nach meinem Medizin­studium habe ich den Facharzt für Orthopädie gemacht. Über Eishockey und Volleyball bin ich im Jahr 2017 als Mannschafts­arzt zum FC St. Pauli gekommen. Ich betreue mit einem Kollegen die Herren­mannschaft der Zweiten Bundes­liga. Das ist für mich ein absoluter Traum­job: Sport ist meine Leidenschaft, und auch der FC St. Pauli ist ein Herzens­klub für mich. Ohne Sympathien könnte ich diese Arbeit auch nicht machen. Denn neben der Funktion als Mann­schafts­arzt arbeite ich noch als Orthopäde in einer Gemeinschafts­praxis in Hamburg. In Hoch­phasen bleibt durch die Arbeit dann oft wenig Zeit für die Familie.“

Dr. Volker Carrero, Mannschaftsarzt FC St. Pauli

Dr. Volker Carrero ist Mannschafts­arzt der Herren-Fußball­mannschaft des FC St. Pauli.

Foto: VBG/Jörn Pollex

Arbeit mit den Spielern

„Mit meinen 51 Jahren bin ich eine wichtige Vertrauens­person für die Spieler. Diese Beziehung ist enorm wichtig für meine Arbeit. Zweimal wöchentlich gibt es eine Sprech­stunde auf dem Vereins­gelände bei mir oder meinem Kollegen. Auch mit dem Trainer­team oder den Betreuern bin ich in ständigem Austausch, um die Gesundheit der Spieler immer im Blick zu haben und ihre Leistungs­fähigkeit auf dem Maximum zu halten. Aktuell spielt für meine Arbeit auch das Corona­virus eine große Rolle. Der Verein ist ja auch für den Gesundheits­schutz der Spieler zuständig. Darunter fallen dann sämtliche Vorkehrungen gegen das Virus, etwa regel­mäßige Tests bei den Spielern, die ich durch­führe.“

Professionelle Strukturen

„Der gesamte Sportbetrieb hat sich in den vergangenen Jahren enorm professionalisiert. Die Strukturen, in denen wir heute arbeiten, sind mit denen von damals kaum noch vergleich­bar. Das bedeutet einer­seits eine Wert­schätzung für unsere Arbeit als Mediziner. Anderer­seits ist die Erwartungs­haltung an uns gestiegen. Aber das sehe ich positiv, denn es hilft auch uns, unsere best­mögliche Leistung abzurufen. Aller­dings sind die Verletzungen nicht weniger, sondern allgemein im Leistungs­sport eher mehr geworden. Das liegt wiederum an der hohen Intensität des Profi­sports. Ohne eine gute medizinische Betreuung wären Verletzungen also noch viel häufiger. Dennoch ist es natürlich das Ziel, Verletzungen zu vermeiden. Das heißt: Ich behandle die Spieler nicht nur, sondern leiste auch viel Präventions­arbeit. Dabei gibt es viel Unter­stützung von der VBG – zum Beispiel mit dem M-Arzt-Verfahren, das ein Engagement in der Prävention von Verletzungen des betreuten Sport­vereins voraus­setzt.“

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