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Illustration von einem Menschen im Homeoffice
Foto: VBG/Sebastian König

Psychische GesundheitTipps für das Homeoffice

Das Coronavirus zwingt die deutsche Wirtschaft zu einem Selbstversuch. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer ermöglichen ihren Beschäftigten die Arbeit im Homeoffice. Was die Ausbreitung der Pandemie eindämmt und somit unsere physische Gesundheit schützt, kann die psychische Gesundheit herausfordern. Wie Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser neuen Situation stärken können. Und was wir alle für uns selbst tun können.

Unternehmen können ihre Beschäftigten im Home­office aus der Ferne unter­stützen. So sorgen Sie als Führungs­kraft dafür, dass wenig Frust entsteht:

Tipp: Stiften Sie Sinn im Homeoffice
Foto: VBG/Sebastian König

Stiften Sie Sinn
Machen Sie Ihren Beschäftigten deutlich, dass ihre Arbeit für das Unter­nehmen wichtig ist, und erläutern Sie, wo die der­zeitigen Prioritäten liegen. Bleiben Sie in Ihren Erwartungen realistisch und berücksichtigen Sie durch das Home­office entstehende Einschränkungen.

 

Halten Sie auch im Homeoffice Kontakt zu Kollegen
Foto: VBG/Sebastian König

Halten Sie Kontakt
Zeigen Sie Ihren Beschäftigten, dass Sie für sie da sind, auch wenn sie sich aktuell nicht täglich persönlich begegnen. Vermitteln Sie zudem Vertrauen. Ein freundlich gemeinter Anruf kann jedoch schnell als Kontrolle auf­gefasst werden. Hier ist Finger­spitzen­gefühl gefragt.

 

Hören Sie Ihren Kollegen zu und identifizieren Sie Probleme.
Foto: VBG/Sebastian König

Hören Sie zu
Die Infrastruktur, die Ihre Beschäftigten benötigen, um gut durch den Tag zu kommen, umfasst viele Bereiche. Funktioniert die Technik? Wie sind die Kinder versorgt? Im Dialog finden Sie heraus, wie Sie ihnen optimal unter die Arme greifen können.

 

Halten Sie sich an feste Strukturen.
Foto: VBG/Sebastian König

Krempeln Sie nicht alles um
Manch feste Strukturen und Abläufe, die sich im Unter­nehmen bewährt haben, lassen sich auch vom Home­office aus auf­recht­erhalten – gegebenen­falls in etwas abgewandelter Form. Diese Routinen sorgen für Kontinuität, die gerade in Krisen­zeiten besonders wichtig ist.

Poster Homeoffice

Das Homeoffice-Wissen gibt es auch als anschauliches Poster zum Download.

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Beschäftigte können die Gestaltung ihres Berufs­all­tages im Homeoffice aktiv in die Hand nehmen. So gelingt es:

Sehen Sie Chancen im Homeoffice, bleiben Sie optimistisch
Foto: VBG/Sebastian König

Sehen Sie Chancen
Das plötzliche Mehr an Handlungs­spiel­raum kann stressen. Es bietet aber auch die Möglichkeit, die eigenen Aufgaben nach eigenem besten Wissen zu priorisieren. Daraus kann eine Menge neue, positive Energie entstehen.

 

Halten Sie Pause und Ruhezeiten ein
Foto: VBG/Sebastian König

Halten Sie Zeiten ein
Auch wenn die Selbstisolation einen Aus­nahme­zustand darstellt, müssen Sie nicht immer erreichbar sein. Kommunizieren Sie per E-Mail oder Telefon, wann Sie arbeiten und wann Sie Ihre Ruhe benötigen.

 

Arbeiten Sie effizient.
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Werden Sie Ihr eigener Manager
Versuchen Sie, Ihren Arbeitsplatz zu Hause möglichst frei von privaten Gegen­ständen zu halten. Denken Sie an regel­mäßige Pausen und gestalten Sie diese erholsam, machen Sie kleine körperliche Übungen oder gehen Sie spazieren.

 

Foto: VBG/Sebastian König

Kommunizieren Sie effizient
Klären Sie mit Ihrer Führungskraft und den Kolleginnen und Kollegen, wie Sie Fragen und Informationen bündeln können und wie Kommunikations­prozesse so ablaufen, dass Sie sich gegen­seitig nicht über­strapazieren.

 

Strukturieren Sie Ihren Tag. Balkendiagramm.
Foto: VBG/Sebastian König

Schaffen Sie Strukturen
Effizientes Arbeiten bedeutet vor allem, Störungen und Unter­brechungen zu minimieren. Besprechen Sie mit allen Familien­mit­gliedern, wie dies möglich ist, und probieren Sie verschiedene Vorschläge aus.

 

Achten Sie aufeinander, Bildschirm mit Augenpaaren
Foto: VBG/Sebastian König

Kümmern Sie sich umeinander
Ein virtuelles Treffen mit den Kolleginnen und Kollegen ist vielleicht nicht ganz so schön wie im persönlichen Kontakt, aber allemal besser als kein Austausch.

 

Was Mikrosoziologin Prof. Dr. Kerstin Jürgens und VBG-Expertin Ines Kohl heimarbeitenden Beschäftigten und Führungskräften raten, lesen sie hier im Interview.

Ausführliche Tipps der VBG zur Verbesserung der psychischen Gesundheit für Beschäftigte und Führungskräfte finden Sie hier.

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Eine Initiative der Sozialpartner und der VBG: www.mitdenken4null.de

Praktische Tipps, wie Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte ihre Beschäftigten im heimischen Büro stärken können, gibt VBG-Arbeitspsychologin Dr. Susanne Roscher in unserem neuen #HowToOffice-Videoclip

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