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Frau am Schreibtisch im Gespräch
Foto: shutterstock/fizkes

KommunikationFünf Tipps für bessere Kommunikation

Ein Arbeitstag ohne Kommunikation? Undenkbar. Sie ist die notwendige Voraussetzung, um Arbeit zu organisieren. Doch wie wir den täglichen Austausch gestalten, beeinflusst auch, wie sicher und gesund unsere Arbeitsatmosphäre ist. Das beginnt schon bei der kleinsten Gesprächseinheit zwischen zwei Menschen. Wie man hierbei kooperativ vorgeht, verraten unsere fünf Tipps für bessere Kommunikation im Arbeitsumfeld.

Tipp 1: Das Gegenüber wertschätzen

Icon Händeschütteln

Jeder Mensch ist anders. Eines aber haben wir gemeinsam: Wir alle möchten geachtet und respektiert werden. In Gesprächssituationen wird dieses Bedürfnis zuweilen missachtet. Zum Beispiel wenn von oben herab geredet oder das Gegenüber gar erniedrigt wird. Weder auf gleicher Ebene noch zwischen Vorgesetzten und Untergebenen erzeugt derlei Verhalten eine offene und konstruktive Gesprächsatmosphäre und somit ein ebensolches Arbeitsklima. Daher gilt: Begegnen Sie einander auf Augenhöhe, und vermitteln Sie Ihrem Gegenüber ein Gefühl der Wertschätzung. Dazu gehört, Ihr Gegenüber ernst zu nehmen, auf die Person und auf das, was sie äußert, einzugehen. Dabei spielt auch der Ton eine Rolle – er macht das Gespräch.

Tipp 2: Sache und Beziehung voneinander trennen

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Kommunikation verfolgt stets ein Ziel, insbesondere im Arbeitsumfeld. Sprechen wir jemanden an, möchten wir bei ihm oder ihr etwas erreichen oder verändern. Bei der Arbeit geht es überwiegend um die Sache – der andere soll Dinge unbewusst möglichst so sehen wie ich. Das kann Konflikte verursachen, die eine kritische Auseinandersetzung erfordern. In solchen Gesprächssituationen verwischt manchmal die Grenze zwischen sachbezogener Kommunikation und einem Angriff auf die Persönlichkeit. Wichtig: Trennen Sie den Inhalt des Gesprächs von den damit verbundenen Emotionen – als Sender, aber auch als Empfänger. Das Offenlegen eigener Gefühle kann dabei jedoch sehr förderlich sein, zum Beispiel wenn jemand ausspricht: „Ich weiß gerade nicht, was es so schwer macht, miteinander zu reden.“

Tipp 3: Sich selbst mitteilen

Icon Sprechblase "ICH"

Jeder sieht die Welt auf seine Weise. Im Gespräch möchten wir dem Gegenüber vermitteln, wie wir selbst etwas wahrnehmen. Häufig erfolgt dies über „Du“-Botschaften. Wir schieben damit die Verantwortung allein dem Empfänger zu, zum Beispiel durch eine Formulierung wie „Du bist immer aufbrausend!“. Solche Äußerungen werden eher als Kritik, Schuldzuweisung oder Besserwisserei empfunden. Was folgt, ist der verbale Rückzug oder gar Gegenangriff. So ersticken wir die Kooperationsbereitschaft des Gegenübers im Keim. Daher gilt: Sprechen Sie möglichst aus der „Ich“-Perspektive: „Ich empfinde dich als aufbrausend.“ Dabei geben Sie Ihr Erleben wieder, bleiben bei sich, und dieser Vertrauensvorschuss wirkt sich tendenziell positiv auf den Empfänger aus. Fazit: Besser nicht „Du musst …“ sagen, sondern lieber: „Mir ist wichtig, dass …“

Tipp 4: Stopp zu unklarer Sprache

Icon

Häufig stellen wir der verständlichen Kommunikation selbst ein Bein. Wir verwenden Verallgemeinerungen wie „stets“, „immer“, „nur“. Oder Einschränkungen wie „mitunter“, „ein bisschen“, „eventuell“. Auch Vorwürfe schleichen sich oft in unseren sprachlichen Umgang ein: „Sie müssen das doch gesehen haben!“ oder „Hätten Sie es so gemacht, wäre es jetzt korrekt!“ Solche Äußerungen wirken respektlos, erzeugen Unsicherheit und verwässern die eigentliche Botschaft. Besser: klar und unmissverständlich kommunizieren. Das sorgt für Integrität und Glaubwürdigkeit, weil Sie sich nicht hinter einer unklaren Sprache verstecken. Diese Art der Kommunikation erfordert manchmal Mut – doch langfristig zahlt sich das aus. 

Tipp 5: Kein Gespräch ohne Vorbereitung

Icon Kalender

Kommunikation zwischen Tür und Angel? Das klappt beim kurzen, unkritischen Austausch. Wichtige, kritikreiche oder sensible Anliegen verdienen dagegen einen festgelegten Termin hinter einer geschlossenen Tür. Beachten Sie: Beide Seiten müssen den Gesprächsanlass und die ungefähre Dauer kennen. Nur so hat jeder die Chance, sich inhaltlich, zeitlich und mental vorzubereiten. Wichtige Überlegungen sind dabei: Habe ich alle nötigen Informationen? Welche Rolle spiele ich in dem Gespräch, und was sind meine Ziele? Bin ich mental in der Lage, meinem Gegenüber zuzuhören und adäquat auf ihn oder sie einzugehen? Auch während des Termins gilt es, sich Zeit zu nehmen. Wer nebenbei Telefonate annimmt oder ständig auf die Uhr schaut, wertet den Austausch und somit sein Gegenüber ab, signalisiert Desinteresse und mangelnde Wertschätzung. 

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