
Ein Klick auf den Link aus der Registrierungsbestätigung öffnet das Browserfenster. Markus Antretter erscheint. Nach einer kurzen Vorstellung übergibt er an seinen Kollegen Uwe Marx. Dieser gibt noch einige technische Tipps, und dann geht es auch schon los. Die beiden VBG-Dozenten führen heute durch das fünfte Modul der Web-Seminarreihe „Arbeitsschutz mit System“. Es geht um Fremdfirmenmanagement. Die Anforderungen der DIN ISO 45001, der internationalen Norm über Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, beinhalten schließlich auch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen.

Uwe Marx ist Aufsichtsperson in der Stabsstelle Präventionssteuerung und leitet das Sachgebiet „Systematische Integration von Sicherheit und Gesundheit in den Betrieb“ bei der VBG in Hamburg. „Die digitalen Angebote sollen die Präsenzseminare nicht ersetzen, sondern ergänzen. Die Mischung macht es aus.“
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Markus Antretter ist hauptamtlicher Dozent in der VBG-Akademie Dresden. „Mir macht das Format großen Spaß, auch weil die Kommunikation über eine digitale Plattform neue Methoden der Teilnehmerbindung erfordert und damit unseren Kompetenzrahmen erweitert.“
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242-mal wurde das Web-Seminar am 2. Juli gebucht. Die hohe Teilnehmerzahl ist nicht ungewöhnlich. Die beiden Dozenten schicken Grüße nach Oldenburg, Saarbrücken, Mainz, Bremen, Speyer und in den Rest des Landes. Das Interesse am E-Learning-Angebot ist nicht erst seit dem der Coronavirus-Pandemie geschuldeten Social Distancing rege. Die VBG arbeitet seit 2018 an der stetigen Weiterentwicklung ihrer digitalen Weiterbildungsangebote, darunter Onlinekurse zu verschiedensten Themen für unterschiedlichste Branchen. Für das Jahr 2020 wurden insgesamt 14 Web-Seminare konzipiert. Von „Rechtspflichten für Führungskräfte in Kreditinstituten“ über die „Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung in kleinen Unternehmen“ – die Bandbreite der Themen ist groß. Auch bereits abgehaltene Web-Seminare werden weiterhin angefragt und sollen deshalb wieder aufgelegt werden.
Bestmögliche Lernerfolge
Wer sich heute eingewählt hat, vergisst schnell, dass die Dozenten sich viele Kilometer weit entfernt befinden. Uwe Marx hat sich von Hamburg aus dazugeschaltet, Markus Antretter referiert aus Dresden. Dennoch haben die Teilnehmenden – ganz wie bei einem Präsenzseminar – die Möglichkeit, aktiv mitzuarbeiten. Am rechten Rand der Benutzeroberfläche befindet sich das Chatfenster. Fragen trudeln hier im Sekundentakt ein. Entweder beantworten die Dozenten sie direkt während ihrer Ausführungen, oder das VBG-Web-Seminar-Team reagiert schriftlich darauf. Filme und viele Bilder lockern die mündlichen Erläuterungen auf. Weitere Elemente wie Umfragen laden zur aktiven Teilnahme ein. Wer mitmacht, gehört zur Community.

Dank des Chatfensters findet der Austausch der Seminarteilnehmenden und Dozenten in Echtzeit statt.
Foto: VBGMit der veränderten Mediennutzung ihrer Mitglieder wird auch die VBG digitaler. Virtuelle Angebote bieten eine erhöhte Flexibilität, was Zeit, Lernort sowie das Tempo der einzelnen Teilnehmenden betrifft. Deshalb soll die Anzahl der Onlinekurse in den kommenden Jahren weiter steigen. Dabei werden sie von der VBG nicht als Ersatz, sondern als ideale Ergänzung des bestehenden Präsenzseminarangebots verstanden. Weitere Infos sind auf der VBG-Website zu finden.
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