
Der VBG-Branchentreff Zeitarbeit fand in diesem Jahr am 18. März nicht nur erstmals digital statt – er hatte noch eine weitere Premiere zu bieten: Schon einige Tage vor der eigentlichen Preisverleihung am 22.03.2021 wurde im Rahmen der VBG-Veranstaltung ein Preis verliehen, der das besondere Engagement von Zeitarbeitsunternehmen rund um das Thema Corporate Social Responsibility (CSR) würdigt. In der Kategorie „Mittlere Unternehmen – Herausragende Aktivitäten im Arbeits- und Gesundheitsschutz“ des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), die in Kooperation mit der VBG verliehen wird, wurde das Unternehmen Pathos Personalmanagement mit Sitz in Dortmund für seine Aktivitäten im Arbeits- und Gesundheitsschutz ausgezeichnet. Auf dem zweiten Platz landete die Premium Personal GmbH aus Donauwörth für ihre AMS-Einführung (Arbeitsschutz mit System) und die digitale Erfassung der Arbeitsplatzbegehung im Einsatzbetrieb. Den dritten Platz belegte die Dornseifer Personalmanagement GmbH mit Hauptsitz in Attendorn. Neben einer Gesundheits- und Sozialhotline installierte das Unternehmen auch ein integriertes Gesundheits- und Sozialmanagement.
Jurysprecher Dr. Andreas Weber, Direktor Prävention bei der VBG, zufolge „lagen die Nominierten sehr eng zusammen und haben mit ihren Einreichungen zum positiven Bild der Zeitarbeitsbranche insgesamt beigetragen“. Pathos überzeugte letztendlich die Jury, zu der außerdem Prof. Dr. Markus-Oliver Schwaab von der Hochschule Pforzheim und Dr. Alexandra Schmied von der Bertelsmann Stiftung gehören, weil das Unternehmen sein bestehendes Arbeitssicherheitsmanagement im Sinne der betrieblichen Gesundheitsförderung weiterentwickelt hat. Dabei ging es nicht nur um standardisierte Programme für Sport und Ernährung, sondern auch um eine aktive Beteiligung der Belegschaft an der Ausgestaltung, beispielsweise durch Umfragen und Workshops. „Gesundheitsförderung ist hier nicht etwas, das die Beschäftigten nur konsumieren. Sie fühlen sich direkt eingebunden“, begründete Weber das Urteil der Jury.
Geschäftsführer Simon Dierkes zeigte sich im Livestream der digitalen Veranstaltung am 14.03. hocherfreut. „Hier gehen die Arme hoch“, winkte er in die Kamera. Certo hat anschließend mit ihm und seinem Geschäftsführungskollegen Mathias Kohl über den Preis gesprochen.
Was bedeutet der Preis für Sie?
Simon Dierkes: „Der Preis ist für uns eine tolle Bestätigung unserer Projekte im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Besonders freut uns, dass das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Außenwirkung positiv wahrgenommen wird. Der iGZ-Award macht das deutlich.“
Warum glauben Sie, dass Ihr Unternehmen sich den anderen Nominierten gegenüber durchgesetzt hat?
Mathias Kohl: Die starke inhaltliche Einbindung unserer Beschäftigten im ganzen Projekt war aus unserer Sicht elementar für den Erfolg. Auf diese Weise konnten wir ganz gezielt Schritte zur weiteren Verbesserung der Arbeitssituation und des Gesundheitsschutzes erreichen. Das Thema Gesundheit rückt damit bei Pathos auch jenseits der Pandemiebekämpfung noch stärker in den Fokus: Unser Leasing-Personal erhält bequemere und höherwertige Sicherheitsschuhe, außerdem gibt es regelmäßiger Feedback der Vorgesetzten, vor allem positives. Hinzu kommt das ‚Pathos-Gesundheitspaket‘: 25 Euro pro Monat bzw. 300 Euro pro Jahr können die Beschäftigten genau da einsetzen, wo es ihnen besonders hilft. Brille, Zahnersatz, Heilpraktiker und diverse andere Gesundheitsleistungen können mit dem Budget finanziert werden. Auch die Begleitung des Projekts durch Herrn Eberhard Zimmermann von der AOK NordWest war sehr wichtig. Durch ihn hatten wir zum Beispiel bei unserem Beschäftigten-Workshop einen externen Moderator.
Wie hat Ihre Belegschaft reagiert?
Simon Dierkes: Unser Markenkern ‚Pathos – der gesunde Personaldienstleister‘ liegt uns allen am Herzen. Die Freude war daher besonders groß, dass wir für dieses Thema prämiert wurden. Die Vergabe des Awards und die Laudatio von Herrn Dr. Weber beim VBG-Branchentreff Zeitarbeit haben viele unserer Beschäftigten online mitverfolgt. Auch von zahlreichen Kundenunternehmen und Lieferanten wurden wir bereits auf den Award angesprochen.
Was planen Sie in puncto CSR für die Zukunft?
Mathias Kohl: An Projektideen mangelt es nicht. Unser Ziel ist es, eine CSR-Strategie umzusetzen, die zu uns als Personaldienstleister passt. Fest steht, dass Arbeitssicherheit und die Zufriedenheit unserer Beschäftigten die Säulen dieser Strategie sind. Hinzu kommt die Einbindung unserer Kundenunternehmen.
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